Der Ton macht die Musik, das gilt auch bei Zinserhöhungen. Diese Meinung vertritt Matthias Mohr, Managing Director Financial Intermediaries Deutschland & Österreich bei Capital Group. Es sei zwar verständlich, dass viele Anleger angesichts der bevorstehenden Zinserhöhungen in den USA nervös würden:
powered by
„Die US-Notenbank Fed kommuniziert jedoch offen und möchte die Märkte nicht irritieren." Das würde für maßvolle Zinserhöhungen sprechen. Die langfristigen Anleihenrenditen würden ohnehin nur mäßig steigen, da nicht amerikanische Investoren und Pensionsfonds noch immer stark investieren würden.
Anleihen behalten ihre wichtige Funktion
Für Beruhigung könnte auch der Blick in die Vergangenheit sorgen. In den letzten sieben Erhöhungszyklen sei der Bloomberg US Aggregate Index nur zweimal gefallen, im Schnitt lag er um vier Prozent im Plus. Auch die beiden Verlustphasen seien mit ihren niedrigen einstelligen Einbußen weit von den bei Aktien üblichen zweitstelligen Korrekturen entfernt gewesen. Mohrs Schluss: „Anleihen haben in einem ausgewogenen Portfolio eine wichtige Funktion, da sie die Aktienpositionen diversifizieren können.“
Unsicherheitsfaktoren wie ein schwächeres Weltwirtschaftswachstum, die unklare Entwicklung der Pandemie und eine schwächere Konjunktur in China könnten jedoch für Volatilität (...)