Der Weg zu höheren Zinssätzen ist schmerzhaft, dürfte aber langfristig den Anleiheanlegern zugute kommen.
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Die US-Notenbank (Fed) hat ihren Leitzins im Juni um 0,75 % auf 1,50 bis 1,75 % angehoben, die stärkste Erhöhung seit 1994. Die Zentralbank kündigte außerdem weitere Erhöhungen um 1,75 % an. Die politischen Entscheidungsträger hoben insbesondere die mittlere Jahresendprognose für den Leitzins auf eine Spanne zwischen 3,25 % und 3,50 % an.
US-Anleihen sind in diesem Jahr bisher um mehr als 10 % gefallen, aber es gibt Anzeichen dafür, dass das Schlimmste überstanden sein könnte. Angesichts der Bemühungen der Fed, die Wirtschaft in Richtung einer viel diskutierten weichen Landung zu lenken, gibt es für Anleger mehrere Gründe, in Anleihen zu investieren.
1. Große Rückgänge können Chancen bieten
Anleiheinvestoren haben sich mit Schuldtiteln eingedeckt, als die Kurse stark zurückgingen, weil sie befürchteten, dass die Bemühungen der US-Notenbank zur Eindämmung der Inflation das Wirtschaftswachstum stark belasten könnten. Der Kaufrausch verhalf den meisten Anleihesektoren im Mai zu positiven Renditen. (...)