Die Amundi-Tochter CPR, die für die Themenfonds bei den Franzosen zuständig sind, haben vor 1,5 Jahren zusammen mit der Non-Profit-Organisation CDP den CPR Invest - Climate Action lanciert. Die erste Bilanz von Manager Alexandre Blein fällt positiv aus. Zum einen kann sich die Performance im Vergleich zum MSCI World sehen lassen und das Volumen des Fonds ist mit rund 330 Millionen Euro auch mehr als anständig. Blein ist vor allem stolz darauf, dass die Umweltindikatoren des Fonds überzeugen. "Im Vergleich zum MSCI World liegen etwa die Kohlenstoffemissionen pro Million investierter Euro bei 107,3 Tonnen, das sind 21 Prozent weniger als beim Index. Die Kohlenstoffemissionen pro Million Euro Umsatz betragen 202,7 Tonnen und liegen damit 33 Prozent niedriger", sagt Blein.

Dies zeige, dass er bei der Auswahl der Unternehmen den richtigen Ansatz gewählt habe, der auf dem Fachwissen von CDP als auch der ESG-Forschungsteams von Amundi beruhe. Dennoch hat Blein eine Lernkurve durchschritten. "Da beispielsweise CDP in diesem Jahr mehr Unternehmen bewertet hat, konnten wir unser Investitionsuniversum sowohl in Bezug auf Regionen als auch auf Sektoren erweitern. Darüber hinaus haben wir jetzt mehr Daten, sodass wir in der Lage sind, nach den Auf- und Absteigern der letzten Jahre zu suchen". Trotz der Erweiterung des Universums hat Blein den Fonds nur maßvoll angepasst. Die Umschlagshäufigkeit betrug nur etwa 54 Prozent. Der ActiveShare bewegt sich hingegen mit derzeit über 90 Prozent in anderen Sphären. Seit Lancierung des Fonds lag er konstant über 85 Prozent. Derzeit hat Blein ein Übergewicht in Tech-Aktien. Grund: "Wir sind Zeuge einer sich beschleunigenden Digitalisierung. Von zu Hause aus arbeiten, mehr E-Commerce oder Telemedizin. Sie ermöglicht auch Energieeffizienz. Dies ist durch den Ausbruch des Coronavirus und die in zahlreichen Ländern durchgeführten Sperrmaßnahmen wichtiger geworden und trägt eindeutig dazu bei, die CO2-Emissionen gerade jetzt zu reduzieren", sagt Blein.

Fazit: Guter Stockpicking-Fonds, der auch für "Nicht-Ökos" interessant ist.