Wer in den vergangenen zehn Jahren jeden Monat 100 Euro in den Deutsche AM Smart Industrial Technologies investiert hatte, würde nun über einen Depotstand von 21264 Euro (per 30.06.2018) verfügen. Dies geht aus der Sparplanstatistik des BVI hervor. Unter den global anlegenden Fonds war laut dem Fondsverband demnach nur der Allianz Interglobal leicht besser. 21727 Euro würde bei ihm der Kontostand betragen.

Fondsmanager Marcus Poppe investiert mit dem Erfolgsfonds in ein sehr zukunftsträchtiges Feld. Auf seiner Kaufliste stehen Unternehmen, die die digitale und die mechanische Welt intelligent miteinander verzahnen (Industrie 4.0). Darunter fällt auch der Luftfahrtsektor, der seit Jahren ein stärkeres Wachstum aufweist als die Weltwirtschaft. Ihn hat Poppe im Portfolio hoch gewichtet. "Derzeit werden weltweit jedes Jahr etwa 1500 neue Verkehrsflugzeuge in Dienst gestellt. Die eine Hälfte ersetzt ältere Maschinen, mit der anderen Hälfte erweitern die Fluggesellschaften ihre Kapazitäten", sagt Poppe.

Überproportional steige dabei die Nachfrage nach Kurz- und Mittelstreckenmaschinen wie dem A320 von Airbus oder der 737 von Boeing. Unter den Flugzeug-Zulieferern findet der Fondsmanager die Triebwerkshersteller besonders interessant. "Während der Verkauf von Triebwerken nur bei sehr großen Serien profitabel ist, werden diese Unternehmen in den kommenden Jahren vor allem mit den wachsenden und margenstarken Instandhaltungsarbeiten ihr Geld verdienen", erklärt der Fondsmanager.

Seine hohe Profitabilität verdanke dieses Geschäft vor allem dem Einsatz von Technologie. Denn es sei den unter Kostendruck stehenden Fluggesellschaften in den vergangenen Jahren gelungen, das Geschäftsmodell der Triebwerkshersteller umzukrempeln. Während die Unternehmen in der Vergangenheit vor allem am hochmargigen Ersatzteilgeschäft verdient hätten, würden die Airlines heute eine garantierte Triebwerksleistung mit Zahlung pro Flugstunde einkaufen.

"Jedes Ersatzteil würde also auf Rechnung des Triebwerksherstellers gehen, der deshalb so wenig wie möglich austauschen möchte", sagt Poppe. Vor diesem Hintergrund hätten die Unternehmen zu den Vorreitern bei der sogenannten zustandsabhängigen und vorausschauenden Instandhaltung gehört. Dabei sammelten Sensoren während des Betriebs eines Aggregats immer mehr Daten ein, die anschließend von einer Software analysiert werden. "Somit müssen teure Ersatzteile nicht mehr nach einem festen Intervall ausgetauscht werden, sondern aufgrund des tatsächlichen Zustands", erklärt Poppe. Insgesamt investiert der Manager in E-Commerce & Globalisierung sowie in fünf weitere Bereiche: Automatisierung & Robotics, Digitalisierung & Datensicherheit, Gebäudetechnik & Energieeffizienz, Infrastruktur und Medizintechnik.