Eine aktuelle Studie von Union Investment bestätigt einmal mehr, weshalb Mischfonds bei deutschen Anlegern so beliebt sind. So mache es jedem zweiten der Befragten keinen Spaß, sich mit (seinen) Finanzen zu befassen, wobei zugleich zwei Drittel von ihnen das Streuen der Risiken für sinnvoll hält. So wie es bei Mischfonds, die das Geld der Anleger sowohl in Aktien als auch in Zinspapiere investieren, gang und gäbe ist. Mit ihnen können Anleger an den Chancen der Aktienmärkte partizipieren und haben über die Zinspapiere zugleich ein Sicherheitspolster im Depot. Das heißt, sie müssen im Grunde nur einmal den passenden Mischfonds auswählen und können sich bei der richtigen Wahl entspannt zurücklehnen.

Dass sehr viele Anleger so handeln, ist allmonatlich in den Statistiken des deutschen Fondsverbands BVI nachzulesen. So sind in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres bereits wieder 7,5 Milliarden an frischem Geld in Mischfonds geflossen - bzw. in Multi-Asset-Fonds, wie sie neudeutsch heißen. Damit waren sie einmal mehr die mit Abstand beliebteste Anlageklasse, so wie auch schon in den vier Jahren zuvor. Das Anlegergeld, das hierzulande in Mischfonds verwaltet wird, summiert sich inzwischen auf 272 Milliarden Euro, deutlich mehr als die Mittel, die etwa in Rentenfonds investiert sind. Nur Aktienfonds verwalten mit 390 Milliarden Euro noch mehr Anlegerkapital.

Einer der begehrten Mischfonds ist der DJE - Zins & Dividende PA, der Anfang 2011 aufgelegt wurde und inzwischen 970 Millionen Euro schwer ist. Mit diesem Fonds des Münchner Vermögensverwalters DJE Kapital AG investiert Jan Ehrhardt, der Sohn des Firmengründers Jens Ehrhardt, 25 bis maximal 50 Prozent des Fondsvermögens in Aktien. Der Rest steckt in Anleihen bzw. wird in liquiden Mitteln, der sogenannten Kasse, gehalten. Das Ergebnis sind 6,34 Prozent Wertzuwachs pro Jahr seit Auflegung, wobei die Raten in der kürzeren Sicht etwas abgenommen haben. Das Risiko ist mit einer Volatilität von 5,21 Prozent auf zwei Jahre als relativ gering einzuschätzen, woraus sich alles in allem eine Bewertung mit Euro-FondsNote 1 ergibt.

Der DJE - Zins & Dividende ist ein weltweit anlegender Mischfonds, der unabhängig von Benchmark-Vorgaben agiert. Laut Prospekt verfolgt er den Absolute-Return-Gedanken, mit dem Ziel, Verluste weitestgehend zu vermeiden. Dies soll durch eine differenzierte Gewichtung von Anleihen sowie von dividenden- und substanzstarken Aktien erreicht werden, wobei einerseits regelmäßige Zinseinkünfte angestrebt werden sowie andererseits eine möglichst nachhaltige positive Wertentwicklung bei geringer Volatilität. Last but not least soll ein flexibler Investmentansatz eine schnelle Anpassung an die sich stetig verändernden Marktgegebenheiten ermöglichen. "Zur Verringerung des Risikos von Kapitalschwankungen sind mindestens 50 Prozent des Fondsvermögens dauerhaft in Anleihen angelegt", betont Manager Ehrhardt. Das Aktienengagement sei auf maximal 50 Prozent begrenzt und Währungsrisiken würden je nach Marktlage abgesichert.

"Der Investitionsschwerpunkt liegt in der Erwirtschaftung eines absoluten stetigen Ertrags - unabhängig von der Entwicklung der Kapitalmärkte", erklärt Jan Ehrhardt sein Vorgehen. Für die Anleiheseite würden vornehmlich Schuldtitel von öffentlichen Emittenten und Unternehmen mit sehr guter bis guter Bonität ausgewählt, wobei das hausinterne Research "selektiv aus allen Segmenten des Anleihenmarktes die aussichtsreichsten Anlageideen herausfiltert". Auf der Aktienseite wiederum würde "die bereits etablierte DJE-Dividendenstrategie" eingesetzt, die auf der Erkenntnis beruhe, "dass auch bedingt durch den Zinseszinseffekt, mit zunehmenden Zeithorizont, Dividenden umso wichtiger für den Beitrag zur Wertentwicklung werden".

Langfristige Untersuchungen internationaler Aktienmärkte hätten gezeigt, so Ehrhardt, dass nur etwas mehr als die Hälfte der Gewinne durch Kurssteigerungen zustande kommen und die andere Hälfte auf Dividendeneffekte zurückzuführen sei. Überdies würden viele Unternehmen attraktive Dividendenrenditen bieten und verfügten zudem "nicht zuletzt aufgrund der guten Gewinnperspektiven über Spielraum für zukünftige Dividendenerhöhungen".

Zurzeit reizen Jan Ehrhardt Investments in den USA, Deutschland und Hongkong am meisten. US-Werte sind mit 27,3 Prozent gewichtet, deutsche mit 21,15 und Hongkong-Investments mit 5,65 Prozent. Daneben finden sich auch Anlagen in Frankreich und den Niederlanden im Fondsportfolio. Aktien sind mit 45 Prozent relativ hoch gewichtet, was für eine optimistische Einschätzung der Aktienmärkte spricht, Anleihen mit 49 Prozent. Hinsichtlich der Branchenauswahl hat der Fondsmanager zuletzt die Bereiche Technologie, Grundstoffe sowie Öl & Gas ausgeweitet, die Sektoren Haushaltswaren, Gesundheitswesen und Industrie im Gegenzug entsprechend verringert. Die durchschnittliche Dividendenrendite der Aktienbestände liegt bei 2,87 Prozent, die gewichtete Anleiheverzinsung bei 3,75 Prozent bei einer durchschnittlichen Bonität von soliden BBB+.

Das aktuelle Faible für US-Werte erklärt Firmengründer Jens Ehrhardt, der mit Sohn Jan seit 15 Jahren zusammenarbeitet und eine einvernehmliche Anlagestrategie verfolgt, mit drei Faktoren: Dem immensen Volumen an Aktienrückkäufen, das in diesem Jahr auf das Rekordniveau von bis zu 800 Milliarden Dollar steigen könnte, den vergleichsweise noch immer niedrigen Zinsen sowie den Frühindikatoren, die einen positiven Konjunkturverlauf und keine Rezessionsgefahr anzeigen. In Hongkong wiederum favorisieren die Ehrhardts Immobilientitel, die vier bis sechs Prozent Dividendenrendite versprechen und überdies unterbewertet seien.

Für Europa hätten sich die Konjunkturindikatoren indes zuletzt weniger gut entwickelt, was gegebenenfalls Reaktionen seitens der Fondsmanager verlangt. In dieser Hinsicht könnten Mischfonds in einem Marktumfeld mit extremer Volatilität für Anleger eine wichtige Säule sein, wie Jan Ehrhardt betont: "Durch die strategische Gewichtung von Anleihen und Aktien im Fonds können wir flexibel auf sich verändernde Marktgegebenheiten reagieren und das Portfolio bei Bedarf stabilisieren."

Der DJE - Zins & Dividende PA (ISIN: LU0553164731) wurde am 10. Februar 2011 als ausgewogener Mischfonds aufgelegt und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 970 Millionen Euro (per 31.05.2018). Der Note-1-Fonds wird mit einem maximalen Ausgabeaufschlag von derzeit 4,0 Prozent angeboten, die Gesamtkostenbelastung (TER) liegt bei 1,79 Prozent, wozu noch ein Erfolgshonorar in Höhe von 10 Prozent des Mehrertrags gegenüber einer Hürde von 6,0 Prozent p.a. kommt (mit High-Water-Mark über die letzten fünf Jahre). Die anfallenden ordentlichen Erträge des Fonds werden regelmäßig ausgeschüttet.