Fondsmanager



Nicolas Walewski begann nach seinem Studium an der École Polytechnique und École Nationale de la Statistique et de l’Administration (ENSAE) 1993 als Portfoliomanager für Währungsoptionsgeschäfte bei Crédit Lyonnais (CL). 1996 wechselte er als Analyst ins Asset Management des CL. 1998 wechselte Walewski zur Banque Syz und managte dort seit 1999 den Oyster European Opportunities Fund. 2005 machte sich Walewski mit Alken Asset Management selbstständig.

Anlagestrategie



Fondsmanager Nicolas Walewski und sein Team gehören ganz sicher nicht zum Mainstream der Geldverwalter. Sie haben stets einen eigenen Kopf, wenn es um die Aktienauswahl geht. Daher weist der Alken European Opportunities auch stets eine sehr hohe Active-Share-Quote von in der Regel über 90 Prozent aus. Langfristig hat sich dies beim Fonds immer ausgezahlt. Jedoch litt der Fonds 2016 unter einer starken Underperformance, da Walewski an seinem valueorientierten Stil stets festhielt.

Wertorientiert anzulegen, bedeutet auch beim Alken-Fonds, dass die Titel mindestens einen Abschlag von über 30 Prozent im Verhältnis zum inneren Wert aufweisen müssen. Walewski legt Wert darauf, dass es Katalysatoren gibt, die ein hohes Wachstumspotenzial des Unternehmens ermöglichen. Zudem sollte das Management schon bewiesen haben, dass es erfolgreich sein kann. Derzeit hat Walewski unter den ungeliebten Aktien den französischen Supermarktkonzern Carrefour auf seiner Kaufliste. Der Fondsmanager hält viel von dem im vergangenen Jahr neu an Bord gekommenen Carrefour-Chef Alexandre Bompard.

Walewski glaubt, dass die neue Führungsriege das Ruder beim strauchelnden Supermarktriesen rumreißen kann. Er glaubt, dass der Restrukturierungsplan, mit dem Bompard zwei Milliarden Euro einsparen kann, gelingen sollte. "Das Programm wurde gerade gestartet, aber der Markt ist immer noch sehr skeptisch. Wenn aber nur die Hälfte davon umgesetzt werden kann, hat die Carrefour-Aktie ein Potenzial von über 50 Prozent, glaubt der Alken-Manager.

Portfolio



Walewski hält im Portfolio meist zwischen 50 und 60 Titel (aktuell 58). Jedoch gewichtet er die aussichtsreichsten Titel hoch. Die Top Ten machen bereits 53 Prozent aus und die größten 20 Werte gut 74 Prozent. Sein größter Sektor mit gut 24 Prozent sind zyklische Konsumgüter. Sie hat er mit gut 13 Prozent übergewichtet. Wenig hält er indes von Finanzwerten und hat sie mit knapp 18 Prozentpunkten untergewichtet.

Fazit: Nicolas Walewski gehört seit vielen Jahren zu den Top-Managern in Europa. Ein Fonds, mit dem man wenig falsch machen kann.