An den Qualitäten von Manager David Whitten gibt es also nichts zu deuteln. Nur leiden die Titel unter dem Verfall der Rohstoffpreise. Whitten arbeitete von 1997 bis 2010 für First State Investments und zuvor als Explorationsgeologe. Vor vier Jahren stieg er bei der 2008 gegründeten australischen Investmentboutique 90 West Asset Management als Teilhaber ein. Im Juni 2015 übernahm Henderson 100 Prozent der Firma. Überwiegend investiert Whitten aber in Unternehmen, die eine Marktkapitalisierung von über zwei Milliarden Dollar aufweisen. Daher finden sich unter den Top-Holdings bekannte Dickschiffe wie BHP Billiton und Rio Tinto. Insgesamt setzt der erfahrene Portfoliomanager auf ein konzentriertes Portfolio von 40 bis 60 Titeln. Im Gegensatz zu vielen anderen Rohstofffonds investiert Whitten jedoch nicht nur in Minenoder Ölwerte, sondern setzt auch auf Agrarunternehmen wie Monsanto, Novozymes oder Tyson Foods. Diese profitierten seiner Meinung nach langfristig nicht nur von einer wachsenden Bevölkerung. Für Kursfantasie sorgen laut Whitten auch zahlreiche technologische Neuerungen, die den Output und das Ergebnis der Unternehmen verbessern sollten. Im Energiebereich setzt er verstärkt auf Downstream-Unternehmen, wie etwa Pipelinebetreiber. Zudem setzt er im Fonds auf integrierte Ölunternehmen und Raffineriebetreiber. Zuletzt hat sich Whitten neu bei Potash und Sandfire Resources engagiert. Zudem hat er die Positionen bei Shell und Tyson Foods aufgestockt, reduziert hat er hingegen die Position bei LNG Limited.

Derzeit sind Rohstofffonds komplett aus der Mode gekommen. Ihre Zeit wird aber wieder kommen.