Fondsmanager
Omar Negyal, Director, ist seit Oktober 2012 Portfoliomanager im Emerging Markets und Asia Pacific Team von J.P. Morgan Asset Management und von London aus für die Income und Total Emerging Markets Strategien verantwortlich. Negyal war zuvor bei HSBC Global Asset Management (2009-2012), Lansdowne Partners (2006-2009) und F&C Asset Management (1998-2005) tätig. Er hat einen M.A. und einen M.Eng. in Chemieingenieurwesen von der University of Cambridge und ist CFA Charterholder. Den JPMorgan Funds - Emerging Markets Dividend Fund managt er zusammen mit Jeffrey Roskell und Amit Mehta.

Anlagestrategie
Wer an Emerging Markets denkt, will vor allem vom dortigen Wachstum profitieren und sucht nicht unbedingt dividendenstarke Aktien. Wer sich jedoch mit der Materie beschäftigt, merkt schnell, dass Dividenden und Schwellenländer eine gute Symbiose bilden. Denn das höhere Wachstum in den Schwellenländern führt letztlich zu höheren Dividendenzuwächsen. "Zudem liegen die Ausschüttungsquoten in den Schwellenländern bei nur knapp 40 Prozent. Das bedeutet, dass Dividendenerhöhungen problemlos möglich sind", sagt Negyal. Bei der Auswahl der Titel achtet er darauf, dass sein Gesamtportfolio von 50 bis 80 Titeln eine Dividendenrendite aufweist, die 30 Prozent über der des MSCI EM Index liegt. Etwa sechzig Prozent der Fondstitel weisen Ausschüttungen zwischen drei und sechs Prozent auf. 20 Prozent des Portfolios können sich auch außerhalb dieser Bandbreite bewegen. Derzeit weist der Fonds eine Dividendenrendite von etwa fünf Prozent auf. Obwohl Unternehmen, die Dividenden zahlen, laut Negyal meist eine gute Corporate Governance aufweisen, ist es für ihn wesentlich, das Management seiner Fondstitel persönlich zu treffen. Damit will er sicherstellen, dass sich das Management auch tatsächlich verpflichtet, regelmäßig Dividenden zu ­zahlen.

Portfolio
Negyal investiert hauptsächlich in Large Caps und seine größten Branchengewichte und auch Übergewichtungen sind Finanzwerte, Technologie und Verbrauchsgüter. "Das Portfolio zeigt weiterhin strukturelle Tendenzen hin zu Qualitätsaktien, die eine höhere Dividendenrendite und höhere erwartete Renditen im Vergleich zum Index bieten", sagt Negyal. Seine größten Werte sind Taiwan Semiconductor (8,0 %), Sberbank (4,3 %) und Samsung (4,0 %). Insgesamt hält Negyal Emerging Markets für attraktiv bewertet. "Die Buchwerte liegen mit 1,55 am unteren Ende der historischen Bandbreite und unter dem langfristigen Durchschnitt."

Fazit
Der Fonds hat zwar einen Dividendenfokus, investiert aber trotzdem in wachstumsstarke und zukunftsorientierte Titel. Das macht den Fonds zu einer interessanten ­Alterative zu "normalen" EM-Fonds.