Corona, Wirtschaftswachstum, Inflation – Begriffe, die das Jahr 2021 prägten. 2022 stehen die Zeichen auf Normalisierung des Wirtschaftswachstums und darüber hinaus deutet alles auf eine Zinswende hin.
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Somit scheint es als wahrscheinlich, dass Staatsanleihen der Industrieländer Anlegern in 2022 reale Verluste bescheren. Bei Unternehmensanleihen guter Bonität sind die Aussichten etwas besser, dennoch dürften höhere Zinskupons die Kursverluste kaum ausgleichen.
Demgegenüber stehen die Schwellenländer und vor allem deren Unternehmen. Hier schätzen wir das Umfeld im kommenden Jahr sehr positiv ein. Denn trotz moderateren Wirtschaftswachstumes, der möglichen Leitzinserhöhung in den USA und geldpolitischer Straffungen auch in anderen Teilen der Welt dürften sich die Spreads bei hochverzinslichen Anleihen aus Schwellenländern einengen. Sowohl im historischen Vergleich als auch im Vergleich zu den Industrieländern sind die Spreads nach wie vor weit. Vor allem das Hochzinssegment des Marktes bietet einen Aufschlag von rund 100-120 Basispunkten gegenüber der US Hochzinsanleihen. Teilweise geht dies auf die jüngste Neubewertung in Ländern wie China, Peru, der Ukraine und der Türkei zurück und lässt (...)