Der S & P 500 ist der wichtigste Index für US-Aktien, den dauerhaft aber nur wenige Fondsmanager übertreffen. Stefan Braun und Karsten Seier wagen diesen Versuch dennoch und haben im Juli 2018 den Oddo BHF Algo Trend US aufgelegt. Braun und Seier leiten bei Oddo BHF Asset Management in Düsseldorf das Team für systematische Strategien und verfolgen regelbasierte und quantitativ gestützte Anlagestrategien. Beim Oddo BHF Algo Trend US investieren sie etwa in 100 Einzelwerte aus dem S & P-500-Index, die einen positiven relativen Kurstrend sowie eine niedrige Volatilität aufweisen. Braun und Seier kombinieren hier also die Faktoren Momentum und Low Volatility. Zu ihren größten Einzelwerten zählen derzeit Microsoft (5,9 %), JP Morgan Chase (4,5 %), Visa (4,0 %), Apple (3,8 %), Amazon (3,3 %), Nextera (3,1 %) und Aflac (2,8 %).

In den vergangenen zwölf Monaten lag der Oddo BHF Algo Trend knapp hinter dem S & P-500-Index, war in dieser Zeit aber nicht so volatil. "Dies liegt vollständig im Rahmen unserer Erwartungen", sagt Braun. Denn die Performance des US-Aktienmarkts sei um den Jahreswechsel herum äußerst wechselhaft gewesen. Tatsächlich sind die Kurse der US-Aktien gegen Ende 2018 stark eingebrochen, um ab Weihnachten 2018 wieder nach oben durchzustarten. "Ein deutlicher Einbruch des Marktes wie Ende des vergangenen Jahres mit einer anschließenden schnellen V-förmigen Erholung in den ersten Wochen des neuen Jahres stellt für Trendfolgestrategien eine sehr große Herausforderung dar", sagt Braun.

Die Kombination aus Momentum und Low Volatility zeigte dabei ebenfalls das erwartete Muster. "Angesichts der sehr dynamischen Entwicklung des S & P 500 im aktuellen Jahr, war die niedrigere Volatilität des Fonds weniger erfolgreich, während die Konzentration auf Werte mit positivem Momentum positive Ergebnisbeiträge geliefert hat", ergänzt Braun.

Fazit: Der Oddo BHF Algo Trend US hat im ersten Jahr weder voll überzeugt noch voll enttäuscht. Insgesamt ist es noch zu früh, um sein Leistungsvermögen einzuschätzen.