So wie es derzeit aussieht, wird uns das Negativ- beziehungsweise Niedrigzins­umfeld noch länger erhalten bleiben. Dies macht es für Anleger extrem schwer, mit den üblichen Möglichkeiten wie Sparbüchern, Festgeld oder Geldmarktfonds ihre Liquidität zu parken. Daher sollten Anleger nach neuen Investmentstrategien Ausschau zu halten. Eine Möglichkeit sind Multi-Asset-Fonds, die in die unterschiedlichsten Anlageklassen - Aktien, Zinsanlagen, Rohstoffe, oder auch in alternative Investments wie Infrastruktur ­ investieren können.

"Die meisten Multi-Asset-Konzepte stehen heute jedoch vor der Herausforderung hoher Aktienbewertungen und ­extrem niedriger Zinsen. Daher weisen sie immer seltener den gewünschten Diversifikationseffekt auf", sagt Ulrich Jungbauer von der HM Trust AG. Der zur HanseMerkur Versicherungsgruppe gehörende Asset Manager hat nun mit dem HMT Global Multi Asset Income ein Vehikel lanciert, dass diesen Problemen aus dem Weg gehen will und eine Art Geldmarktersatz darstellt. "Wir extrahieren die Erträge aus den unterschiedlichsten Anlageklassen, und mit einem Volatilitätsoverlay (dynamische Risikosteuerung) stellen wir sicher, dass die erwartete Volatilität des Fonds bei 2 Prozent liegt mit einer Bandbreite von 1,5 und 2,5 Prozent. Dazu investieren die Hanseaten risikokontrolliert und global diversifiziert in liquide Assetklassen wie zum Beispiel: Geldmarkt, inflationsindexierte Anleihen, Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Aktien oder Währungen.

Spezialthemen wie Faktorprämien (z.B. Carry, Value, Volatilität), Listed Private Equity, Gold, Global Infrastructure oder Mikrofinanz werden mit Anleihen, Einzelaktien, besicherten Exchange-Trades Notes oder ETFs abgebildet. "Dabei suchen wir die Instrumente stets nach Kostenaspekten aus", betont Jungbauer. Die Grundstruktur des Portfolios wird laut dem Manager kaum angefasst. "Wenn die Asset Allokation stimmt, hat man den Großteil der Rendite schon eingeloggt. Hektisches Traden bringt da keinen Mehrwert", sagt Jungbauer. ☞ Interessanter Ansatz des HM Trust, der durchaus einen Geldmarkt­ersatz darstellen kann.