Das Investitionsthema der Kreislaufwirtschaft gewinnt an Dynamik, neue Vorschriften könnten diese Entwicklung noch beschleunigen. Walter Liebe, Leiter Intermediäre Deutschland, reflektiert die Möglichkeiten und Herausforderungen in diesem Bereich.
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Die Unternehmenswelt und insbesondere die Finanzindustrie beschäftigen sich derzeit unter Hochdruck mit der Implementierung der EU-Taxonomie-Vorgaben der ersten Stufe. Hier sind mittlerweile die Kriterien für die Messung und Offenlegung der Emission von Klimagasen erarbeitet.
Weniger bekannt ist außerhalb der Expertenkreise, dass sich die Taxonomie auch auf weitere Bereiche des Wirtschaftslebens bezieht, unter anderem auf die Zielsetzung, die Volkswirtschaften zu so genannten Kreislaufwirtschaften (auf englisch „circular economies“) weiterzuentwickeln.
Kern dieses Ansinnens ist es, die Verschwendung von natürlichen Ressourcen durch einmalige Verwendung und nachfolgend die Entsorgung zu unterbinden. Denn das Wegwerfen von Artikeln verursacht nicht nur das weithin bekannte Müllproblem, beispielsweise die Müllstrudel in den Ozeanen, sondern die weggeworfenen Gegenstände binden auch – teils wertvolle – Rohstoffe, die für die Herstellung neuer Produkte unter hohem energetischen Aufwand oder unter (...)