Der Acatis IfK Value Renten feierte gerade sein 10-Jähriges Jubiläum. Hinter dem Fonds steht das Kieler Institut für Kapitalmarkt (IfK), das Martin Wilhelm im Jahr 2005 gründete. Der Erfolg des Fonds seit Auflage kann sich sehen lassen. Der Anleihefonds hat das Geld seiner Anleger in etwa verdoppelt. Interessant ist der Fonds auch für Investoren, die auf regelmäßige Ausschüttungen angewiesen sind. Bereits das achte Jahr in Folge hat er mehr als vier Prozent ausgeschüttet. Für 2018 schüttete er im November 4,03 Prozent aus. Auch in Zukunft geht Wilhelm von einer Mindestausschüttung von vier Prozent aus. "Es sind erhebliche Ausschüttungsreserven im Fonds vorhanden", sagt Wilhelm. Trotz des im laufenden Jahr negativen Ergebnisses des Fonds, von gut sechs Prozent, bläst Wilhelm nicht Trübsal. "Von Februar 2016 an wurden innerhalb von 23 Monaten in einem Run 23 Prozent verdient. Daher sehen wir die aktuelle Korrektur für sinnvoll an, auch wenn sie schmerzhaft ist und noch etwas weiter gehen kann". sagt der Anleiheexperte. Seit 2008 ist dies laut Wilhelm eine von drei Korrekturen. "Jedes Mal fragt man sich, ob es wieder hoch gehen wird. Wir sind zuversichtlich, denn Anleihen werden am Ende der Laufzeit zu 100 Prozent zurückgezahlt, vorausgesetzt es gibt keinen Zahlungsausfall", sagt er. Bislang hatte Wilhelm damit selten zu kämpfen. Die sogenannte Defaultrate im Fonds lag in den vergangenen zehn Jahren bei 0,7 Prozent." Als Grund für diese geringe Quote führt der IFK-Chef die umfassende Analyse der Emittenten an. "Unsere Analyse unterscheidet sich von den Rating Agenturen, die meist nur auf drei, sechs, oder zwölf Monate Analysen und Ratings erstellen. Wir hingegen machen eine Analyse auf Endfälligkeit", sagt Wilhelm. Er wagt sogar eine Prognose in die Zukunft, was die möglichen Ausfälle betrifft. "Nimmt man die etwa 5,7 Prozent Rendite im Fonds mal drei Jahre und man hätte eine Defaultrate von zwei Prozent, also fast drei mal so hoch wie in den letzten 10 Jahren, würde man eine Performance von etwa 15 Prozent erzielen", erklärt Wilhelm.

Fazit:

Trotz derzeitiger Schächephase bleibt der Fonds ein gutes Investment.