Der vom US-Milliardär Paul Singer gegründete Fonds hatte zuletzt unter anderem das Management des Anlagenbauers Gea unter Druck gesetzt.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuerst über den Fall berichtet. Ziel sei es, Hiesinger zu ersetzen, hieß es unter Berufung auf nicht näher genannte Insider. Hiesinger werde eine Wende bei dem Unternehmen nicht mehr zugetraut.

Theoretisch könnte Elliott gemeinsame Sache mit dem schwedischen Finanzinvestor Cevian machen, der mit einem Anteil von rund 18 Prozent der zweitgrößte Einzelaktionär nach der Krupp-Stiftung mit rund 21 Prozent ist. Cevian fordert seit langem von Hiesinger und dem Management eine schärfere Strategie. Dazu gehöre, dass nach dem Stahl auch alle anderen Bereiche des Mischkonzerns unter die Lupe genommen werden. Zu den Sparten gehören der Anlagen- und U-Boot-Bau, Aufzüge und Fahrtreppen, Autoteile oder der Werkstoffhandel.

STAHL-JOINT VENTURE SOLL UNTER DACH UND FACH GEBRACHT WERDEN

Hiesinger versucht seit zwei Jahren, die Stahlsparte mit der des Konkurrenten Tata Steel zu fusionieren. Der Prozess hatte sich immer wieder verzögert. Das Ziel von Hiesinger ist nun eine Vereinbarung bis Ende Juni. Danach will das Management seine künftige Strategie vorstellen. Cevian reichen die Margen in einzelnen Bereichen nicht. Zudem fehlen den Schweden konkretere Zielvorgaben. Jedes Geschäft müsse in seinem Bereich Weltbester sein.

Hiesinger führt den Konzern seit 2011. Der ehemalige Siemens-Manager genießt im Unternehmen großes Ansehen, hatte er Thyssenkrupp doch nach den Fehlschlägen im US-Stahlgeschäft vor dem Abgrund bewahrt.

rtr