Die Jagd nach Rendite wird immer schwerer. 10-jährige Bundesanleihen rentieren unter einem Prozent und selbst die südlichen Krisenländer bieten kaum höhere Zinsen. Daher müssen Anleger lange suchen, bis sie einen renditestarken und gleichzeitig risikoarmen Fonds finden. Ein Absolute-Return-Fonds, der seit Jahren überzeugt, ist der Tideway Global Navigator. Manager Peter Doherty hatte in den vergangenen zwei Jahren erst zwei negative Monate. Und sein maximaler Drawdown betrug in den vergangenen zwölf Monaten gerade einmal 1,07 Prozent. Gleichzeitig hat er auf Einjahressicht knapp fünf Prozent erwirtschaftet. Sein Jahresziel beträgt stets sechs Prozent nach Kosten. Um dies selbst in Niedrigzinszeiten zu erreichen, muss er tief in die Trickkiste greifen. Die Basis bildet bei Doherty ein hoch verzinsliches Anleiheportfolio, über das er ein Hedge-Overlay stülpt. Dabei sichert er in erster Linie Tail- und Event-Risiken ab. Diese Hedges existieren in jeder Marktlage. Er investiert dazu in Aktienindizes, Währungen und Zinsen. Das Basisportfolio besteht aus stark Cashflow-basierten Investments. Doherty investiert dazu in überwiegend nachrangige Bank-, Versicherungs- und Versorgerpapiere. Doherty hat derzeit neben den geopolitischen Risiken auch mögliche steigende Zinsen in den USA im Blick. Daher ist er sehr defensiv positioniert. Die Duration hält er mit Short-Positionen ganz kurz, sodass Zinssteigerungen ihn nicht treffen würden. Zudem hat er auch eine Short-Position im S & P 500. Regional verteilt sich das Vermögen auf Großbritannien (46 Prozent), die USA (24 Prozent) und Kontinentaleuropa (11 Prozent). Hinzu kommt derzeit noch eine Cashquote von gut 18 Prozent.

Der Fonds läuft tadellos, ist aber recht teuer. jk