Wegen der Leitzinsen in Euroland von Null Prozent gibt es für Spareinlagen kaum nennenswerte Zinsen. Beim Tagesgeld dürfen sich Sparer schon glücklich schätzen, wenn sie einen Zins pro Jahr von 0,3 Prozent kassieren. Und wer sein Geld für ein Jahr als Festgeld anlegt, bekommt bei den meisten Finanzinstituten nicht mal ein Prozent Zinsen dafür.

Weil aber gleichzeitig die Preise mit deutlich mehr als einem Prozent steigen (die Inflationsrate lag in Deutschland im Januar bei 1,4 Prozent), verlieren die Sparer so real regelmäßig Geld: Der Zins kann die Inflationsrate nicht ausgleichen. Daran - das ist die bittere Nachricht für alle Sparer - wird sich in diesem Jahr so gut wie nichts ändern.

Gemäß Daten des Wirtschaftsmagazins €uro glauben Zinsexperten, dass der für das Sparen wichtige Referenzzins Euribor für drei Monate Ende 2019 bei minus 0,24 Prozent stehen wird. Damit legt er gegenüber dem aktuellen Stand von minus 0,31 Prozent kaum zu. Entsprechend werden sich auch die Spar-Anbieter mit ihren Zinsen im Verlauf des Jahres kaum bewegen. €uro befragt monatlich zwölf renommierte Finanzinstitute nach deren Zinsprognosen.