Das sei eine Steigerung von 600 Millionen Euro oder sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zeitung berief sich auf die vorläufige Jahresabrechnung zu dem Ausgleichsmechanismus.

Das mit Abstand größte Zahlerland war dem Bericht zufolge Bayern, das im abgelaufenen Jahr fast fünf Milliarden Euro in den Ausgleichstopf fließen ließ. Weitere Zahlerländer seien Baden-Württemberg, Hessen und, anders als noch im Jahr zuvor, auch wieder Hamburg gewesen. Der größte Profiteur unter den zwölf Nehmerländern war dem Bericht zufolge erneut Berlin. Rund 3,5 Milliarden Euro habe die Hauptstadt 2014 erhalten - rund 140 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor. Mit weitem Abstand dahinter lägen Sachsen und Nordrhein-Westfalen.

1016
Euro
erhielt jeder Berliner im Durchschnitt laut Handelsblatt im vergangenen Jahr aus dem Länderfinanzausgleich. Der größte Nettozahler war Bayern. Im Freistaat zahlt jeder Bürger pro Kopf rechnerisch 385 Euro in den Finanzausgleich ein.


Das geltende Ausgleichssystem läuft bis 2019. Gespräche über eine Neuordnung der deutschen Staatsfinanzen laufen. Abseits dessen haben die Geberländer Bayern und Hessen das Karlsruher Bundesverfassungsgericht angerufen, weil sie sich zunehmend überfordert fühlen und ihre Zahlungen begrenzen wollen.