Der Bezahldienst Samsung Pay wird ab dem 28. Oktober in Deutschland verfügbar sein. Dabei kooperiert Samsung mit der Solarisbank AG aus Berlin und dem Kreditkartenriesen Visa. Das ist ein Unterschied etwa zu den Bezahldiensten Apple Pay und Google Pay, die mit den traditionellen Banken und Sparkassen kooperieren.

Bei dem Samsung-Modell fließen die Transaktionskosten der Solarisbank zu und damit nicht den Banken und Sparkassen, die leer ausgehen. Das Portal ""Finanz-Szene" sieht darin einen "potenziell disruptiven Charakter" für die deutsche Kreditwirtschaft, denn Samsung-Smartphones sind in Deutschland weit verbreitet - Schätzungen gehen von rund 20 Millionen Endgeräten aus. Ob und in welchem Maße Samsung-Kunden aber den Bezahldienst nutzen, bleibt abzuwarten.

Und so soll Samsung Pay funktionieren: "Nach erfolgreicher Registrierung bei Samsung Pay erhält der Nutzer eine virtuelle Visa-Debitkarte, die mit nahezu jedem deutschen Bankkonto verknüpft werden kann. Damit wird ein mobiler Dienst angeboten, der unabhängig vom persönlichen Bankkonto des Nutzers ist. Der eigentliche Bezahlvorgang erfolgt einfach und intuitiv. Mit einem Swipe über den Sperr- oder Startbildschirm des Smartphones gelangen Nutzer direkt zur App, die sich beispielsweise über eine PIN oder den Fingerabdruck bequem entsperren lässt. Im Anschluss werden die verschlüsselten Bezahlinformationen der virtuellen Debitkarte per NFC sicher an das Kartenlesegerät übermittelt und der offene Betrag beglichen. Der gesamte Prozess läuft dabei kontaktlos ab" so die entsprechende Samsung-Pressemitteilung.