Er schnüre "ein Paket aus drei Kleinaktionären", sodass insgesamt 100 000 Aktien zusammenkämen. Um dabei zu sein, müsse ich nur 8000 Aktien für je 1,30 bis 1,50 Euro zukaufen, und zwar in London bei einer Berlitsch Group. Sobald ich 10 000 Aktien besäße, kaufe er mir diese zum Stückpreis von 4,70 Euro ab. Alles werde schriftlich geregelt. Ich lehnte ab, da ich einen Betrug vermute. Nach meinen Recherchen gibt es weder eine Central Financial AG in der Schweiz noch eine Berlitsch Group in London. Bitte prüfen Sie, ob ich richtig liege, und warnen Sie andere Aktionäre. Frage von Th. Horn (per E-Mail)

Börse ONLINE: Vielen Dank für Ihren Hinweis und dass Sie uns auch die Telefonnummer der vermeintlichen Central Financial AG haben zukommen lassen (die wir aus Datenschutzgründen nicht veröffentlichen können). Wir haben mehrfach dort angerufen, doch niemand nahm ab. Die Rückwärtssuche ergab, dass die Rufnummer zu einer Firma mit Sitz in Luzern gehört, die Vermögensverwaltung, Brokerdienstleistungen und auch Personenschutz (bewaffnet/unbewaffnet) anbietet. Als wäre dieses Geschäftsmodell nicht schon abenteuerlich genug, gibt es ganz sicher keinen Grund, warum Ihnen jemand Aktien weit unter dem aktuellen Börsenkurs beschaffen und dann zum dreifachen Preis abkaufen sollte. Bei der Constantin-Aktie ist inzwischen zwar ein Delisting erfolgt. Als Privatanleger können Sie Aktien von Constantin Medien weiterhin noch für etwa 2,20 Euro über die Börse Hamburg kaufen und verkaufen. Sie haben richtig gehandelt. Bei solchen Anrufen bleibt nur eins: Auflegen!