Die Sparcard ist quasi ein elektronisches Sparbuch. Eröffnung und Kontoführung sind gebührenfrei. Im Inland sind kostenlose Abhebungen bei den etwa 2300 hauseigenen Automaten möglich. Außerdem kann man bei gut 1300 Shell-Tankstellen gratis an Geld kommen. Zudem sind im Ausland vier Abhebungen pro Jahr bei Visa-Automaten kostenfrei, anschließend kostet jede Abhebung 5,50 Euro.

Kunden können monatlich anmeldefrei über 2.000 Euro verfügen. Sollen höhere Beträge abgehoben werden, ist zu kündigen und eine dreimonatige Kündigungsfrist einzuhalten. Bei einem klassischen Sparkonto, zu dem die Sparcard zählt, ist das so üblich und der Unterschied zum täglich verfügbaren Tagesgeld.

Der bundesweite Vergleich von Sparbuchzinsen des Portals fmh.de zeigt: Die 1,4 Prozent sind absolute Spitze. An zweiter Stelle rangieren das "Flexible Vorsorgekonto" des Versicherers Cosmos Direkt und das "Sparkonto Plus" der Merkur Bank mit jeweils 0,35 Prozent.

Pferdefuß: Nach Ende des hohen Zinses gibt es nur noch mickrige 0,01 Prozent, ab 100.000 Euro sind es sogar lediglich 0,001 Prozent. Die gesamten Zinsen erhalten Sie erst Ende des Jahres. Das Portal "finanztip.de" rät: Wollen Sie die Zinsen früher haben, kündigen Sie die Sparcard am 31. Juli zum 31. Oktober. Dann wird zu diesem Zeitpunkt abgerechnet. Wer mit seinem Geld direkt nach vier Monaten weiterziehen möchte, kann die Sparcard mit dreimonatiger Frist auch zu einem früheren Termin kündigen (zum Beispiel zum 1. August) und bekommt dann auch die Zinsen noch früher.

Das Portal "sparkonto.org" weist darauf hin, dass es zwischenzeitlich drei verschiedene Sparcards gab. Lange war nur die " parcardDirekt" (ehemals "Sparcard 3000") im Umlauf. Dann kamen "SparCard Rendite plus direkt" und "SparCard Rendite plus" hinzu. Aktuell ist nur noch die "SparCard Rendite plus" für Neukunden bestellbar. "SparcardDirekt" und "SparCard Rendite plus direkt" sind Auslaufmodelle und werden nicht mehr angeboten. Die 1,4 Prozent gelten für alle drei Modelle.