ADIDAS stellt einem Bericht zufolge seine Kooperation mit dem US-Rapper Kanye West in Frage. "Nach wiederholten Versuchen, die Situation privat zu bereinigen, haben wir uns entschlossen, die Partnerschaft auf den Prüfstand zu stellen", zitiert der Sender CNBC den Sportartikelkonzern. West hatte Adidas vorgeworfen, das Design der von ihm entworfenen Yeezy-Schuhe kopiert zu haben. Adidas und West kooperieren bei Schuhen und Kleidung von Wests Yeezy-Modelinie. 

CREDIT SUISSE - Die krisengeplagte Schweizer Großbank will eigene Anleihen im Volumen von bis zu drei Milliarden Franken zurückkaufen. Die Transaktionen ermöglichten es der Bank, die Marktbedingungen zu nutzen, um die Wertpapiere zu attraktiven Preisen zurückzukaufen, teilte die Credit Suisse mit. 

TESLA startet die Produktion seiner vollelektrischen Semi-Lastwagen und will seine ersten e-LKWs bereits am 1. Dezember an PepsiCo ausliefern. Dies schrieb Tesla-Chef Elon Musk auf Twitter. Die Produktion des Elektro-LKWs war seit der Vorstellung 2017 mehrmals wegen Engpässen bei Fahrzeugteilen aufgeschoben worden. In einem weiteren Tweet schrieb Musk, der Lastwagen habe eine Reichweite von 805 Kilometern. Der Lkw wird voraussichtlich 180.000 US-Dollar kosten. Wie viele Lastwagen Tesla produzieren will, ist noch unklar.

SAMSUNG - Der weltgrößte Hersteller von Speicherchips und Smartphones hat im abgelaufenen Quartal einen unerwartet starken Gewinnrückgang verzeichnet. Das operative Ergebnis sei vorläufigen Zahlen zufolge um 32 Prozent auf 7,67 Milliarden Dollar gesunken, teilte Samsung mit. Dies wäre der erste Rückgang in einem Quartal seit drei Jahren. Samsung führt die Entwicklung auf die sinkende Nachfrage nach elektronischen Geräten und Mobiltelefonen und die deshalb maue Nachfrage nach Speicherchips zurück. Samsung will die detaillierten Quartalsergebnisse am 27. Oktober veröffentlichen.

TWITTER - Im Streit über einen bevorstehenden Gerichtstermin zur geplanten Twitter-Übernahme durch Elon Musk hat sich der Tesla-Chef gegen den Kurznachrichtendienst durchgesetzt. Die zuständige Richterin im US-Bundesstaat Delaware ordnete an, das Verfahren bis zum 28. Oktober auszusetzen, wie aus Gerichtsunterlagen hervorging. Dies solle genug Zeit sein, um die Übernahme abzuschließen. Musk hatte genau diesen Schritt beantragt und erklärt, die Banken arbeiteten gemeinschaftlich daran, die Finanzierung des Deals zu sichern. Twitter hatte dagegen das Gericht aufgefordert, das Verfahren wie geplant am 17. Oktober zu eröffnen. Musks Vorschlag lade zu "weiterem Unfug und Verzögerungen" ein.

BIONTECH - Der deutsche Corona-Impfstoff-Hersteller will in Australien ein Forschungszentrum eröffnen auf der mRNA-Technologie basierende Wirkstoffe produzieren. Dies teilten das Unternehmen und die Ministerin des australischen Bundesstaates Victoria, Jaala Pulford, am Freitag mit. "Diese Partnerschaft ist ein großer Schritt nach vorn, um den weltweiten Zugang zur mRNA-Technologie zu ermöglichen und die Zusammenarbeit im asiatisch-pazifischen Raum zu fördern", sagte BioNTech-Chef Ugur Sahin.

PELOTON - Der finanziell angeschlagene Fitnessgeräte-Anbieter will etwa zwölf Prozent seiner Belegschaft entlassen. "Ich weiß, dass sich viele von Ihnen durch die heutige Nachricht verärgert, frustriert und emotional ausgelaugt fühlen werden, aber dies ist ein notwendiger Schritt, wenn wir Peloton retten wollen, und das werden wir", sagte Firmenchef Barry McCarthy in einer an die Belegschaft versandten Mitteilung.

APPLE - Ein französisches Gericht hat einem Insider zufolge die 2020 gegen den US-Technologiekonzern verhängte Kartellstrafe um rund zwei Drittel gesenkt. Die Strafe wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens sei vom Pariser Berufungsgericht auf 372 Millionen Euro von 1,1 Milliarden Euro herabgesetzt worden, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Einen der drei Hauptvorwürfe in Bezug auf Preisabsprachen ließ das Gericht dem Insider zufolge fallen.

AMD hat am Donnerstag vorläufige Zahlen für den Umsatz deutlich unterhalb der bisherigen Vorhersagen veröffentlicht. Für das dritte Quartal erwartet der Chiphersteller nun einen Umsatz von etwa 5,6 Milliarden Dollar, nach einer Prognose des Unternehmens von 6,7 Milliarden, plus oder minus 200 Millionen Dollar, im August.

FED - Angesichts der hohen Inflation in den USA signalisieren führende Währungshüter einen auch weiterhin straffen Zinskurs. Fed-Direktorin Lisa Cook betonte, der geldpolitische Schlüsselsatz müsse weiter angehoben werden, damit man sichergehen könne, dass der Preisdruck zu fallen beginne. Die Inflation sei "hartnäckig und inakzeptabel hoch". Fed-Direktor Christopher Waller stieß in das selbe Horn. Die Inflation sei weit vom Ziel der Fed entfernt und werde wahrscheinlich nicht schnell sinken. Er gehe daher davon aus, dass weitere Zinsschritte bis Anfang 2023 nötig seien.

ESM - Die Finanzminister der 19 Euro-Länder haben sich auf eine Übergangslösung für die Spitze des Rettungsschirm ESM geeinigt. Der langjährige ESM-Vizechef Christophe Frankel werde die Leitung des Fonds ab Samstag übernehmen, teilte die Finanzorganisation mit. Dies solle längstens bis Ende 2022 gelten. Idealerweise werde aber vorher ein neuer ESM-Chef gefunden.

Die EZB hat auf ihrem Treffen in Zypern auch das Thema ihrer durch die jahrelangen Anleihenkäufe stark ausgeweiteten Notenbankbilanz angeschnitten. "Wir diskutierten die Vorzüge der Instrumente in unserem Werkzeugkasten, darunter Zinssätze und Anpassungen unserer Bilanz," teilte der Notenbank-Gouverneur der Slowakei, Peter Kazimir, via Twitter mit. Die Währungshüter hätten sich darauf fokussiert, wie das Preisstabilitätsziel zu erreichen sei.

DEUTSCHLAND/PRODUKTION – Das Statistische Bundesamt veröffentlicht die Daten für die Produktion der deutschen Unternehmen im August. Industrie, Bau und Energieversorger leiden unter den enorm gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen. Ökonomen erwarten deshalb, dass die Produktion auch im August gesunken ist – und zwar um 0,5 Prozent, nach einem Rückgang von 0,3 Prozent im Juli.

USA/ARBEITSMARKT – Die US-Arbeitsmarktdaten für September zeigen, ob die amerikanischen Firmen ihren Jobaufbau fortsetzen wie bisher. Ökonomen rechnen damit, dass außerhalb der Landwirtschaft rund 250.000 neue Stellen geschaffen wurden. Die US-Notenbank hat die Lage am Arbeitsmarkt ebenfalls fest im Visier. Experten halten es für möglich, dass die Währungshüter der Fed im Kampf gegen die hohe Inflation ihren Kurs starker Zinserhöhungen konsequent weitergehen und dabei auch eine Rezession in Kauf nehmen. 

Von Reuters