An den 7. November 2018 werden sich die Mitarbeiter der britischen Fondsgesellschaft Schroders noch lange erinnern. Nicht, weil dieser Tag an den Börsen so außergewöhnlich verlaufen wäre, sondern weil die britische Queen ihre neue Zentrale in London offiziell einweihte und sie Elizabeth II. in der großen Empfangshalle mit einem begeisterten dreifachen "Hip Hip Hooray" verabschiedeten.

Ohnehin läuft es derzeit gut für Schroders. Im Oktober 2018 errang man ein Mandat, um 80 Milliarden britische Pfund für die Lloyds Banking Group zu verwalten. Auf dem deutschen Markt ist die britische Fondsgesellschaft ebenfalls erfolgreich. Erstmals erhält Schroders den Titel "Fondsgesellschaft des Jahres". Ausschlaggebend dafür sind die €uro-FondsNoten, mit denen der Finanzen Verlag das Rendite-Risiko-Profil von Fonds beurteilt, ihre Skala reicht von Note 1 (sehr gut) bis Note 5 (ungenügend). Die 61 Schroders-Produkte, die in die Wertung eingehen, tragen im Schnitt FondsNote 2,57. Kein anderer Asset-Manager, der in Deutschland über 30 Fonds anbietet, weist eine bessere Produktpalette auf.

Bereits im vergangenen Jahr schnupperte Schroders mit Platz 2 am Sieg. "Ich freue mich, dass wir permanent Qualität abliefern und mit der Breite unserer Produktpalette punkten können", sagt Achim Küssner, der Deutschland-Chef von Schroders. "Denn hinter uns steht keine Bank oder Versicherung, sondern wir müssen gut sein, um eine Daseinsberechtigung zu haben", fügt er an.

Zum Erfolg beigetragen haben vor allem die vielen Schroders-Fonds, die €uro, €uro am Sonntag und Börse Online jeweils mit FondsNote 1 bewerten. Das gilt etwa für die beiden Aktienfonds Schroder Emerging Markets und Schroder European Alpha Focus oder für die beiden Rentenfonds Schroder Euro Corporate Bond und Schroder Euro High Yield.

Schroders kann mittlerweile auf eine über 200-jährige Tradition zurückblicken und hat sich in dieser Zeit immer wieder an die neuen Herausforderungen angepasst. Den bevorstehenden Brexit bewertet das Haus eher kritisch, glaubt aber, gut dafür gerüstet zu sein. Trotz Brexit kann Schroders seine Fonds in Europa weiterhin aus Luxemburg heraus vertreiben. Zudem sei Schroders ein globales Unternehmen, das nur aufgrund seines Stammsitzes in London in britischen Pfund bilanziere, so Schroders-Chef Peter Harrison.

Tatsächlich hat Schroders Niederlassungen in sechs Kontinenten und 29 Ländern, wo man jeweils den Experten vor Ort vertraut und nicht alles aus London heraus steuert. "In Großbritannien handeln wir britisch, in Europa europäisch und in Asien asiatisch", bringt es Schroders-CEO Harrison auf den Punkt. Auch technologisch passt sich Schroders an die Zukunft an. "Wir investieren massiv in neue Technologien, um die Vielzahl der Daten mithilfe von Big Data und künstlicher Intelligenz noch gezielter sammeln und besser auswerten zu können", sagt Küssner. Seit einiger Zeit erweitert Schroders zudem seine Produktpalette. Zwar investieren die Briten mit ihren Fonds weiterhin in Aktien und Anleihen, die täglich an Börsen gehandelt werden. "Die neuen Geschäftsfelder umfassen aber auch Anlageklassen wie Infrastruktur oder Private Equity, die weniger liquide und zugänglich sind, aber langfristig attraktive Renditen versprechen", erklärt Küssner.

Platz 2: Im vergangenen Jahr erhielt Deka Investment den Titel "Fondsgesellschaft des Jahres". In diesem Jahr belegt die Fondstochter der Sparkassen mit der Durchschnittsnote 2,69 den zweiten Platz. FondsNote 1 tragen zum Beispiel der Branchenfonds Deka-TeleMedien TF sowie der Rentenfonds RenditDeka CF.

Platz 3: UBS Asset Management erreicht mit der Durchschnittsnote 2,76 ebenfalls das Podium. Hier überzeugen unter anderem die beiden Aktienfonds UBS China Opportunity und UBS Mid Caps USA, die beide FondsNote 1 tragen.



Ausgewählte Produkte von Schroders:
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Schroder EURO Corp. Bond A
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