Die Erwartungen der Anleger an Mischfonds sind klar. Die Portfolios sollen in guten Börsenjahren ordentlich Rendite und in schlechten höchstens geringe Verluste einfahren. Doch nur wenige Mischfondsmanager konnten diese Hoffnungen in den vergangenen Jahren erfüllen. Eine dieser erfreulichen Ausnahmen ist der Acatis Gané Value Event Fonds, der in neun der vergangenen zehn Jahre deutlich im Plus gelandet ist und im vergangenem Jahr ein Ergebnis nahe Null aufgewiesen hat. Unterm Strich kommt das Portfolio so auf eine durchschnittliche Jahresrendite von über neun Prozent. Die Schwankungsbreite liegt zudem weit unter der der Konkurrenz.

Der Erfolg mag dem Ehrgeiz der beiden Fondsmanager Uwe Rathausky und Henrik Muhle, Vorstände der Gané Aktiengesellschaft, geschuldet sein, die sich alle Aufgaben im Fondsmanagement teilen. "Wir mögen es überhaupt nicht zu verlieren oder falsch zu liegen", so Rathausky.

Vor allem lässt sich der Siegeszug des Fonds aber auf das von Rathausky und Muhle entwickelte Anlagekonzept zurückführen, das Rendite und Stabilität gleichermaßen verspricht. So verfolgt das Team einen einzigartigen Mix aus einer Value-Strategie, wie sie Warren Buffett geprägt hat, und einer Eventselektion, die unternehmensspezifischen Ereignissen Rechnung trägt. "Dies gilt sowohl für die Aktien- als auch Anleiheseite des Fonds", sagt Rathausky.

Das Value Investing beinhaltet die Suche der Manager nach Titeln von Firmen mit einem hervorragenden Geschäftsmodell, sehr gutem Management und attraktiver Bewertung. Eine Liste von rund 150 passenden Konzernen aus den USA, Europa und auch anderen Teilen der Welt haben die beiden Wirtschaftswissenschaftler inzwischen ständig unter Beobachtung.

Ergänzt wird die Value-Strategie durch eine Event-Komponente, die als zusätzlicher und vom Markt unabhängiger Performancetreiber gedacht ist. Die gesuchten Ereignisse können ein operativer Katalysator sein oder Veränderungen in der Aktionärs- und Kapitalstruktur des Unternehmens betreffen, wie etwa Aktienrückkäufe, Kapitalerhöhungen oder Übernahmen.

Für die Aufnahme ins Portfolio durchlaufen die Unternehmen ein hauseigenes Scoringmodell mit 30 qualitativen und quantitativen Faktoren. "Ziel ist es, Werte zu finden, die mittel- bis langfristig ein Renditepotenzial von mindestens zehn Prozent pro Jahr bei Aktien und sechs Prozent bei Anleihen aufweisen", so Rathausky. Das Ergebnis ist ein konzentriertes Portfolio mit 25 bis 35 Investments - auf der Aktienseite mit Namen wie Linde und Berkshire Hathaway.

Zwischenzeitliche Kursrückschläge der ausgewählten Werte werden akzeptiert, solange kein Zweifel an der Investmenthypothese besteht. Die durchschnittliche Verweildauer der Titel im Portfolio beträgt ganz im Sinne der Stabilität drei bis vier Jahre.

Flexibilität ist Trumpf, wenn es um die Verteilung der Anlageklassen geht. So parken Rathausky und Muhle das Kapital in Liquidität, wenn Aktien oder Anleihen angesichts des Marktumfelds nicht ihrem Risiko entsprechend entlohnt werden. Sind interessante Titel wieder preisgünstig zu haben, greifen die Fondsmanager zu. Das Ziel des Fonds sei es schließlich, "einerseits die Nerven der Anleger zu schonen und andererseits ihr Kapital zu vermehren". Da Rathausky und Muhle diese Aufgabe hervorragend lösen, zeichnet der Finanzen Verlag das Team der Gané Aktiengesellschaft als "Fondsmanager des Jahres 2019" aus.

Platz 2: Ausgezeichnet werden auch Céline Piquemal-Prade und ihr Team. Sie setzen für den globalen Aktienfonds Comgest Growth World seit Jahren erfolgreich auf qualitativ hochwertige Unternehmen mit einem stabilen, gut prognostizierbaren Wachstum.

Platz 3: Kontinuierliche Spitzenleistung zeigt Alexander Darwall, der den Aktienfonds Jupiter European Growth lenkt. Das Portfolio mit wachstumsstarken Top-Aktien aus ganz Europa überzeugt seit Jahren mit überdurchschnittlichen Renditen.