Unterm Strich wurden die zwischen Oktober und Dezember 2018 angefallenen Verluste am Aktienmarkt wieder aufgeholt. Ist jetzt noch mehr drin als der Ausgleich dieses letzten Kursrutsches? Unser Konjunkturindikator "Zinsstruktur", der den auf 22 Wochen geglätteten Abstand zwischen den langen und kurzen Zinsen in den USA und Europa anzeigt, gibt jedenfalls ein Verkaufssignal. Damit steht das Börsenbarometer "nur" noch bei 2 : 1. In der Vergangenheit kam es stets zu einer Baisse, wenn die Zinsstruktur längerfristig im negativen Bereich geblieben ist - allerdings frühestens nach sechs Monaten.

Aktuell besteht also noch kein Grund zur Sorge, vor allem dank des derzeit positiven Börsentrends ("Indextrend"). Der Saisonindikator wird jedoch in einer Woche ins Minus drehen, womit unsere fünf "kleinen" Indikatoren dann nur noch recht knapp mit 3 : 2 im Plus stehen werden. Dank des Warnsystems des Barometers für die kritische Sommerperiode sollten Anleger frühzeitig auf einen Abwärtstrend reagieren können.





So funktioniert das BÖRSE ONLINE-Börsenbarometer:


Ein Stand von 3:0 oder 2:1 signalisiert einen günstigen Zeitpunkt für ein Aktieninvestment. Bei einem Stand von 0:3 oder 1:2 sollten Sie Aktien lieber verkaufen. Ein ganz exaktes Timing ist natürlich auch mit einem solchen Instrument nicht möglich, es hilft aber bei einer Annäherung.

Den Stand des Barometers berechnet der als Börsenpfarrer bekannt gewordene Experte Uwe Lang exklusive für BÖRSE ONLINE jede Woche aus Neue. Das Barometer ist unterteilt in Zinsstruktur, Indextrend und übrige Indikatoren wie Zinsen, Ölpreis, Rohstoffe, US-Dollar und Saisonfaktoren. Die Mehrheit dieser Faktoren gibt den Ausschlag und ist für den Stand des Barometers verantwortlich.

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