Die getrennt erhobene Arbeitslosenquote verharrte bei 5,0 Prozent. Die Notenbank Fed kommt ihrem erklärten Ziel Vollbeschäftigung mit den starken Arbeitsmarktdaten immer näher. Sie hat im Dezember erstmals seit fast zehn Jahren den Leitzins erhöht - auf ein Niveau von 0,25 bis 0,5 Prozent. Mehrere Währungshüter haben die Märkte auf weitere behutsame Anhebungen noch in diesem Jahr vorbereitet. Die Arbeitsmarktdaten dürften Wasser auf die Mühlen der Befürworter einer härteren Gangart bei den Zinserhöhungen sein. Der Euro gab nach den Daten nach. Er fiel auf 1,0816 Dollar von zuvor 1,0865 Dollar.

Im vorbörslichen Handel legten die Kurse an der Wall Street merklich zu. Der überraschend starke US-Arbeitsmarktbericht schob auch den Dax in Frankfurt an, der in den vergangenen Tagen im Sog des Börsencrashs in China kräftig Federn lassen musste. Der deutsche Leitindex kletterte in der Spitze um 1,4 Prozent auf 10.122 Zähler - zuvor hatte er 0,4 Prozent fester notiert.

Mit den starken Jobdaten dürften die Zeichen in den USA auf Zinserhöhung stehen, meinte Fed-Beobachter Bernd Weidensteiner von der Commerzbank. "Der Aufschwung am Arbeitsmarkt bestärkt die Fed vermutlich in der Absicht, im März einen weiteren Schritt zu wagen, auch wenn viele derzeit wegen der Börsenturbulenzen mit Bangen nach China schauen." Der Vizechef der Fed, Stanley Fischer, hatte jüngst gesagt, er rechne mit bis zu vier Zinserhöhungen in diesem Jahr. Sein Kollege Jeffrey Lacker hält auch mehr Erhöhungen für möglich, falls es die Wirtschaftsentwicklung hergibt.

Reuters