Sonderabschreibungen bei der deutschen Tochter verursachten unter anderem einen Verlust von 40 Millionen Euro. Das ohnehin viel zu spärliche Eigenkapital der AG von 56 Millionen Euro wurde zu mehr als der Hälfte ausradiert. Nun soll auf der Hauptversammlung am 31. Juli die Sanierung beschlossen werden. Das Kapital der Gesellschaft von rund 45,9 Millionen Aktien soll in einem ersten Schritt um zwei Drittel gestutzt werden. Das heißt: Aus drei Aktien wird eine. Danach soll das Kapital um mehr als das 1,3-Fache auf 35,7 Millionen Aktien erhöht werden. Bei einem Bezugsrecht für die Aktionäre werden die neuen Aktien wohl zu einem Kurs von 1,30 Euro angeboten. Der um den Kapitalschnitt bereinigte Kurs der Aktie beträgt rund 3,60 Euro, also fast dreimal so viel wie der Bezugskurs der neuen Aktien. Es besteht deshalb die Gefahr, dass sich der Kurs nach dem Kapitalschnitt dem Bezugskurs der neuen Aktien nähern wird. Der Grund: Das Unternehmen hat in den vergangenen sechs Jahren kein positives Nachsteuerergebnis erwirtschaftet. Auch das neue Eigenkapital ist immer noch viel zu gering für das Geschäftsvolumen. Das heißt: Weitere Kapitalmaßnahmen könnten folgen. LA