Patrizia Immobilien: Immobiliensparen mit Patrizia-Aktien

Das Marktumfeld ist ideal für Patrizia Immobilien: Institutionelle Anleger suchen nach Renditen, und die kann Patrizia bieten. Dabei beteiligen sich die Augsburger nur zu einem geringen Teil an den von ihnen verwalteten Immobilienfonds. Die Firma lebt von Verwaltungsgebühren, Immobilienmanagement und Gewinnbeteiligungen. Der eigene Immobilienbestand wird abgebaut, die Schulden sollen bis 2015 auf null zurückgefahren werden. Weil sich institutionelle Anleger langfristig binden, schwankt das Vermögen kaum. Im Gegenteil: Das verwaltete Vermögen ist von gut fünf Milliarden im Jahr 2011 auf 13 Milliarden Euro gestiegen. Patrizia hat eine Alleinstellung, weil sowohl Wohn- als auch Gewerbeimmobilien verwaltet werden. Wächst das Immobilienvermögen weiter, nehmen auch die Einnahmen zu. Weil das Unternehmen die Gewinne in Aktien ausschüttet, vermehrt sich das Aktionärsvermögen kontinuierlich. LA

Tom Tailor: Turnaround ist auf einem guten Weg

Seit dem Börsengang im Jahr 2010 macht die Aktie von Tom Tailor wenig Freude. Zurzeit notiert sie auf ihrem Startniveau. Die Akquisition des Modeunternehmens Bonita im Jahr 2012 entpuppte sich als Flop, weil die Erträge den Erwartungen nicht entsprachen. 2013 musste Tom Tailor deshalb einen Verlust melden. Nun könnte sich die Geschichte zum Positiven wenden. So hat die Modefirma ermutigende Halbjahreszahlen veröffentlicht, der Verlust von Bonita konnte eingedämmt werden und der Gesamtkonzern schreibt wieder schwarze Zahlen. Hält diese Entwicklung an, hat die Aktie das Potenzial, in Richtung ihrer historischen Höchstkurse bei 18,30 Euro zu klettern. Ein Zusatzjoker ist der neue Großaktionär Fosun International. Die chinesische Beteiligungsfirma steigt bei europäischen Firmen mit bekannten Marken - etwa Club Med - ein und versucht, ihnen den Weg nach China zu ebnen. LA

Basilea Pharmaceutica: Stabile Bilanz und Zulassungserfolge

Schwerpunkt der Pipeline von Basilea Pharmaceutica bilden Antibiotika. Dabei zielt das Schweizer Unternehmen auf schwere bakterielle Infektionen ab, die sich Patienten mit Immunschwäche - etwa nach einer Chemotherapie - leicht auch im Krankenhaus einfangen können. Oft verlaufen diese Infektionen tödlich. Ein neues Präparat von Basilea wurde nun in Europa zugelassen, ein weiteres hat den beschleunigten Zulassungsstatus erhalten. Damit stehen die Chancen nicht schlecht, dass Basilea im kommenden Jahr nennenswerte Umsätze erzielen kann. In den USA wurde das in Europa zugelassene Mittel Ceftobiprol nicht zugelassen. Hier sucht das Unternehmen einen Partner für weitere Tests. Dieser Rückschlag führte dazu, dass die Aktie zuletzt an Wert verloren hat. Damit bietet sich derzeit eine gute Einstiegsgelegenheit, zumal die Firma mehr als ein Viertel ihres Börsenwerts als Bargeld auf dem Konto hat. LA

Deutsche Telekom: Verkauf der US-Tochter bleibt eine Option

Mit dem Verkauf ihrer US-Mobilfunktochter hat die Deutsche Telekom kein Glück. Bereits 2011 scheiterte ein solcher Deal mit dem US-Konzern AT & T am Widerstand der Kartellwächter. Und auch dieses Mal legten die Behörden die Latte zu hoch: Der Wettbewerber Sprint brach die Gespräche ab. Das wohl nicht ganz ernst gemeinte Angebot des französischen Internetkonzerns Iliad wiederum lehnten die Bonner als zu niedrig ab. Investoren reagierten enttäuscht: Seit Anfang August stürzte die T-Aktie von 12,50 Euro auf fast elf Euro ab. Auf diesem Niveau könnte es sinnvoll sein, sich einige Stücke ins Depot zu legen. Zum einen drehte der Kurs dort schon mehrfach nach oben. Zum anderen könnte die Übernahmefantasie um T-Mobile US jederzeit wieder aufflammen. Verfestigt sich beispielsweise das vage Interesse des TV-Satelliten-Betreibers Dish Network, ist die T-Aktie für eine 20-Prozent- Rally gut. CS

GFT: Technologies: Mit Zukäufen auf Wachstumskurs

Die Aktie von GFT Technologies zählt im Nebenwertebereich schon lange zu den Favoriten von BÖRSE ONLINE. Anhand der Zahlen zum zweiten Quartal 2014 lässt sich einmal mehr ablesen, weshalb: Die Erlöse des IT-Dienstleisters kletterten im Vergleich zum Vorjahresquartal um 37 Prozent auf 156,7 Millionen Euro. Bereinigt um den Umsatzbeitrag der Mitte 2013 übernommenen Sempla blieb immerhin noch ein organisches Wachstum von 18 Prozent übrig. Das operative Ergebnis hat sich mehr als verdoppelt. Dank der kürzlich erfolgten Übernahme von Rule Financial dürfte sich der Wachstumstrend in der zweiten Jahreshälfte weiter beschleunigen. Der Titel läuft seit Anfang 2013 wie mit dem Lineal gezogen nach oben und hat sich seither mehr als verdreifacht. Erst die jüngste Korrektur des Gesamtmarkts hat auch den GFT-Kurs ein wenig in Mitleidenschaft gezogen. Wir sehen die Delle als Einstiegsgelegenheit. CS

Symrise: Ein Duft, der viele Investoren betört

Die rund 30 000 Produkte von Symrise waren im ersten Halbjahr gefragt. Der Duftstoffe- und Aromenhersteller steigerte den Umsatz währungsbereinigt um 5,9 Prozent. Gleichzeitig baute Symrise die operative Marge auf knapp 22 Prozent aus. Ein um mehr als acht Prozent erhöhter Gewinn und die Bestätigung der Jahresprognose runden das positive Zahlenbündel ab. Ähnlich wie beim Schweizer Branchenkrösus Givaudan zeigt sich das Symrise-Geschäft relativ unbeeindruckt von den globalen Krisenherden und floriert vor allem in Lateinamerika. Den Abstand zu den Eidgenossen möchten die Niedersachsen mit ihrem jüngsten Zukauf verkürzen. Ende Juli brachte der Konzern, aktuell weltweit die Nummer 4, die Übernahme des französischen Konkurrenten Diana unter Dach und Fach. Symrise dürfte bei der Konsolidierung des Sektors weiter kräftig mitmischen - möglicherweise nicht nur in der Rolle des Käufers. CI