Nach einer kurzen Konsolidierungsphase hat der Goldpreis inzwischen den höchsten Stand seit Oktober 2012 erreicht. Damals wurde mit dem Zwischenhoch um 1796 Dollar der 1800er-Widerstand verfestigt, der sich bereits im Herbst 2011 und Frühjahr 2012 etabliert hatte. Es bleibt abzuwarten, ob der Ausbruch nunmehr gelingt und damit ein weiteres Potenzial bis zum Allzeithoch 1921 Dollar generiert wird. Was bedeutet das für unsere aktiven Inliner-Positionen, wobei beim Schein SR3RL0 von Anfang April längst das Verkaufslimit griff und ein Plus von 95 Prozent eingefahren wurde.

Dagegen befinden sich derzeit zwei Scheine in einer Korrektur, die zuvor gut angestiegen waren. Beide bieten mit nachgezogenen Stoppkursen und damit verbessertem Chance-Risiko-Verhältnis durchaus eine Kaufgelegenheit, wobei man besonders beim vor Monatsfrist vorgestellten Schein SR7WH1 darauf bauen muss, dass die 1800er-Hürde kurzfristig nicht nachhaltig überwunden wird. Innerhalb der Spanne 1550/1850 Dollar gibt es bis September ein Potenzial von etwa 200 Prozent. Der Stoppkurs wird von 1,75 auf 1,90 Euro angehoben.

Derweil liegt der weiter kaufenswerte, erstmals Ende April vorgestellte Schein (siehe Tabelle) bei einem Plus von 90 Prozent. Bis Mitte September ist vom jetzigen Niveau aus ein zusätzlicher Gewinn von 124 Prozent drin, wobei es auf die obere 1875er-Schwelle ankommt. Der neue Stoppkurs liegt bei 2,75 Euro.



Name Gold-Inliner
WKN SR686W
Aktueller Kurs 3,97 € / 4,47 €
Schwellen 1450,00 $/1875,00 $
Laufzeit 18.09.20
Stoppkurs 2,75 €
Zielkurs 10,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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