Aller guten Dinge sind hoffentlich drei! Im April hatte eine Short-Empfehlung auf Palladium den erhofften Gewinn von 43 Prozent eingebracht und auch die Long-Strategie von Ausgabe 20/20 ging voll auf: die Palladium-Faktor-Long-Zertifikate CJ7 RMS konnten zügig das Kursziel erreichen und wurden mit einem Gewinn von 51 Prozent glatt gestellt. Die charttechnische Situation beim Palladium lässt nun eine frische Short-Spekulation ratsam erscheinen.

Ende Mai, Anfang Juni ist die Palladium-Notierung nicht nur mehrmals an der 2000-Dollar-Marke gescheitert, sondern im unmittelbaren Umfeld dieser mental wichtigen Zone gibt es zudem weitere bedeutende Barrieren, die bei der Position einen engen Stop loss ermöglichen. Zu nennen sind insbesondere die Gleitenden Durchschnitte der letzten 200 und 55 Börsentage bei 1987/2030 Dollar und zudem der erst am Freitag mit dem Tageshoch 1989 Dollar bestätigte, seit Ende Februar gültige Abwärtstrend. Da die 55-Tage-Linie leicht im Steigen begriffen ist, kann man zudem das Zwischenhoch 2043 Dollar bei der Stoppkurswahl berücksichtigen.

Da die Scheine die tägliche Entwicklung des Basiswerts gehebelt mit dem Faktor minus drei abbilden, bietet sich ein Stop loss bei 45 Cent an. Nach unten sind die etlichen Tagestiefs vom Mai um 1763/1777 Dollar ein gutes Anlaufziel. Das wiederum könnte das Derivat auf 72 Cent nach oben treiben, wo das Verkaufslimit platziert wird.



Name Palladium-Faktor-Short
WKN CU3TG7
Aktueller Kurs 0,57 € / 0,59 €
Faktor -3,0
Laufzeit open end
Stoppkurs 0,45 €
Zielkurs 0,72 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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