So richtig kommt der Aktienmarkt einfach nicht auf Touren. Und machen wir uns nichts vor: tendenziell ist die Situation derzeit eher bearish, wie der nachhaltige Sturz unter die 200-Tage-Linie beim DAX zeigt. Und jetzt kam es auch noch zu einem sogenannten Todeskreuz!

Der 50-Tage-Durchschnitt hat die 200-Tage-Linie von oben nach unten gebrochen, was die Situation auf viele Wochen, wenn nicht Monate hinaus weiter schwierig machen dürfte. Wir reagieren mit einem Capped-Put-Plus-Schein auf die Situation und schauen uns zunächst an, was an Angebot da ist. Von den 337 Papieren auf den DAX sortieren wir zunächst jene 123 aus, deren Laufzeitende nach dem Oktober liegt, wenn schon rein saisonal die Zeiten wieder besser werden. Zudem soll die Gewinnmöglichkeit bei mindestens zwölf Prozent liegen, so dass letztlich nur noch 16 verschiedene DAX-Capped-Put-Plus-Papiere in der Auswahl bleiben.

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Empfehlung der Redaktion



Wir entscheiden uns für den DAX-Capped-Put-Plus PR8243. Das Papier wird um 24 Prozent steigen, wenn der Index bis zum 19. Oktober unterhalb von 13.800 Punkten bleibt. Das entspricht einer Rendite von etwa 44 Prozent per annum. Die kritische Schwelle befindet sich gut 200 Zähler über dem bisherigen Allzeithoch vom 23. Januar.

Stand jetzt würden wir aus der Short-Position aussteigen, wenn der DAX die 13.000er-Marke nachhaltig zurückerobert. Davor allerdings gäbe es massive Widerstände zu überwinden. Zu nennen sind vor allem die Gleitenden Durchschnitte der letzten 50 und 200 Börsentage bei gut 12.700 Punkten, aber auch das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der Januar-März-Abwärtswelle bei 12.921 Zählern. Der erste Stopp wird bei 18,00 Euro platziert und damit unter dem Februar-Tief des Scheins.



Name DAX-Capped-Put-Plus
WKN PR8243
Aktueller Kurs 32,16 € / 32,19 €
Schwelle 13.800 Pkt.
Laufzeit 19.10.18
Stoppkurs 18,00 €
Zielkurs 40,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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