Der altehrwürdige US-Index hat die Kursdelle aus dem Vorjahr mehr als wettgemacht. Doch seit einigen Monaten tritt er auf der Stelle. Legen sich die Bullen jetzt nicht ins Zeug, wird er weiter hinabgereicht.
Seit Ende vergangenen Jahres entwickelte sich beim Dow Jones ein Seitwärtskorridor, dessen Oberseite durch die Widerstandszone um 34.280/34.710 Punkte definiert ist. Trotz vielzähliger Ausbruchsversuche ließ sich dieses Bollwerk nicht überwinden. Je länger der Kampf am Widerstand dauert, umso mehr schwindet die Wahrscheinlichkeit, schnell und erfolgreich über diese Hürde auszubrechen. Auf der anderen Seite wächst damit das Risiko auf der Unterseite. Wie im Kursverlauf zu sehen ist, hat sich im Bereich um 32.300/32.600 Zähler ein Support gebildet, der von der 200-Tage-Linie verstärkt wird. Allem Anschein nach könnte es in den kommenden Wochen zu einem Bestandstest dieser Haltezone kommen. Darauf weist zumindest auch der Trendfolger MACD hin, der kurz davor ist, weiter nach unten abzutauchen.

Die seit Wochenmitte laufende Abwärtsbewegung nährt den Verdacht, dass sich der Dow Jones wieder in Richtung seiner unteren Seitwärtszone bewegt. Die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass die Bullen jetzt doch noch für einen raschen Up-Move sorgen. Anleger bleiben vorsichtig und halten sich daher mit Long-Trades besser zurück. Ein neues Einstiegssignal ertönt, sobald der Dow Jones nachhaltig über 34.710 Punkte ausbricht.
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