Apple bekommt erste Kratzer am Lack. Zumindest für 2015 gilt: Taylor Swift, die selbst in den Feuilletons blendende Kritiken für ihre jüngsten Veröffentlichungen einheimste, ist mächtiger als die Kult-Marke. Die mussten nach einer Beschwerde des Mega-Stars ihre Politik beim gerade online gegangenen Streaming-Dienst ändern und zahlen den Künstlern jetzt auch in der kostenlosen Probephase Tantiemen.

Die Aktie selbst kommt seit einiger Zeit auch nicht mehr so richtig voran und markierte am Montag ein Acht-Wochen-Tief. Zumindest aber hier gilt: Die wichtigsten langfristigen Aufwärtstrends sind intakt und es bietet sich durchaus eine Einstiegschance. Mit einem passenden Derivat lässt sich entsprechend gut verdienen.

Nur noch gut anderthalb Dollar entfernt verläuft der im Mai 2014 begonnene Aufwärtstrend. Wird der gebrochen und kommt es dann auch zu einem Drei-Monats-Tief unterhalb von 123,36 Dollar, dient die horizontale 120er-Zone als Unterstützung. Dieser nähert sich bereits die um 118 Dollar verlaufende 200-Tage-Linie an. Und wird dieser Gleitende Durchschnitt erstmals seit Sommer 2013 nachhaltig unterschritten käme der bei inzwischen etwa 111 Dollar verlaufende, genau zwei Jahre alte Aufwärtstrend ins Spiel. Und genau auf diesem bauen wir bei unserer Spekulation.

Mit dem Schein ist auf Sicht von weniger als drei Monaten ein Gewinn von 20 Prozent drin. Der wird eingefahren, wenn die Apple-Aktie am 16. September bei mindestens 120,00 Dollar notiert. Der zweijährige Aufwärtstrend wird diesen Cap Anfang September, genau rechtzeitig also erreichen. Der Stopp wird zunächst bei 5,65 Euro platziert und wöchentlich um 15 Cent angehoben.



Name: Apple-Capped-Call

WKN: CN09PM

Aktueller Kurs: 7,30 € / 7,40 €

Basis/Cap: 110,00 $ / 120,00 $

Laufzeit: 16.09.15

Stoppkurs: 5,65 €

Anpassung Stoppkurs: 5,65 €

Zielkurs: 8,75 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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