Die Deutsche Telekom kann sich zwischen fünf und neuneinhalb Prozent von ihrem Monatsdurchschnittskurs nach oben absetzen, bevor sie überkauft und damit anfällig für eine Korrektur wird. Dies zeigt der unter dem Tageschart abgebildete Indikator, der diese Differenz visualisiert. Für sich alleine genommen wäre dies noch kein hinreichender Verkaufsgrund. Doch gleichzeitig treten weitere Warnsignale auf.



Der Kurs ist nun bei rund 12 Euro in einer Zone angekommen, die bereits im Jahr 2013 wiederholt Schauplatz von Richtungswechseln war. nun ist auch noch der speziell von mittel- und langfristig denkenden Investoren wichtige 200-Tage-Durchschnitt erreicht. In Aufwärtstrend wird hier in Korrekturphasen oft nachgekauft, in Abwärtstrends - und darin befindet sich die Aktie aktuell - werden Zwischenerholungen an dieses Niveau zum Realisieren von Profiten genutzt.



Es kommen somit mehrere Verkaufsgründe zusammen, die für einen kurzfristigen Rückgang der Deutschen Telekom sprechen. Ein erstes Schwächezeichen zeigte sich auch schon im Vormittagsgeschäft, als die Aktie zeitweise unter die Unterstützung (Kaufzone) der Vortage bei 11,86/11,87 Euro eingebrochen ist. Weitere Verluste bis rund 11,70 Euro sind so gut wie sicher, dort sind ehemalige Hochpunkte im Vormonat das nächstgelegene Korrekturziel. Diese einstigen Extreme könnten nun eine Kaufzone für ungeduldige Schnäppchenjäger darstellen. Bleibt das Angebot weiter stärker als die Nachfrage, ist sogar ein Abrutschen in die Zone um 11,30 / 11,35 Euro zu befürchten.

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Anleger können mit der von uns vorgestellten Trading-Idee die hohe Korrekturwahrscheinlichkeit in einen Gewinn von rund 40 bis 110 Prozent verwandeln, abhängig davon ob das erste oder das zweite der oben genannten Kursziele auf der Unterseite erreicht wird. Allerdings nur mit Kleinstbeträgen, da der Totalverlust der Spekulationssumme droht, wenn die Aktie über den Basispreis des Zertifikates bei 12,31 Euro kletter. Dazu müsste sie allerdings die Preisniveaus um 12 und 12,25 Euro überwinden, an denen im September und zu Anfang des laufenden Monats bereits mehrfach verkauft wurde. Klettert die Deutsche Telekom darüber, wäre die Prognose ohnehin nicht mehr ganz so negativ wie jetzt. Doch ein Anstieg ist momentan alles andere als wahrscheinlich, das Chance-Risiko-Verhältnis für eine Short-Spekulation daher sehr gut.































Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar", der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Der Experte für Handelssysteme ist zudem Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft.

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Bei einem Hebel von 25 genügt bereits eine Kursbewegung der Aktie von vier Prozent in die falsche Richtung, und das eingesetzte Kapital ist vollständig verloren. Die gleiche Kursbewegung in die richtige Richtung verdoppelt dagegen den Einsatz. Die hier vorgestellten Hebelprodukte sind auf Grund des Risikos nur als Depotbeimischung geeignet. Der Verlust des eingesetzten Kapitals bei mehreren Trades hintereinander sollte verschmerzbar sein, und keine großen Lücken ins Depot reißen.

Umgekehrt genügen angesichts der starken Hebelwirkung bereits vergleichsweise kleine Beträge, um Gewinne im hohen zweistelligen oder sogar dreistelligen Bereich zu erzielen und dem eigenen Portfolio auf diese Weise einen schönen Rendite-Kick zu geben.

Bei den von uns ausgesuchten Turbos verzichten wir meist auf Stoppkurse und wählen dafür eine möglichst genau zur nächsten charttechnischen Unterstützung passende Knock-Out-Schwelle. Somit können Anleger unmittelba nach dem Kauf eines Papiers eine limitierte Verkaufsorder mit dem Zielkurs an ihre Bank bzw. ihren Broker geben, und müssen die Position anschließend nicht mehr dauerhaft im Auge behalten.

Es gilt dann das Alles-oder-Nichts-Prinzip: entweder der Einsatz ist verloren, oder die Spekulation geht auf. Bei Hebeln von 100 oder mehr reicht bereits eine Kursbewegung der Aktie von nur einem Prozent, um den Einsatz zu verdoppeln (oder zu verlieren), zwei Prozent würden den Einsatz verdreifachen. Dies kann bereits wenige Stunden nach dem Kauf der Fall sein. Erfahrene Zocker wissen auch die Quote zu schätzen: Einem Verlustrisiko von maximal 100 Prozent stehen manchmal Gewinnchancen von 200 oder mehr Prozent gegenüber.