Bei der Volkswagen-Aktie zeichnet sich nun ebenfalls ein möglicher Ausbruch nach oben ab, Anleger müssen sehr genau auf die 170er-Marke achten. Dort wurden seit Monatsbeginn regelmäßig Gewinne mitgenommen, woraus sich im Ein-Stunden-Chart ein auffälliger Widerstandsbereich ergibt. Wird die Aktie auch darüber hinaus noch gekauft, diese charttechnische Barriere also durchbrochen, wäre das ein kurzfristiges Einstiegssignal für Schnäppchenjäger.

Die Rahmenbedingungen dafür wären positiv: Im Bereich um 200 Euro gestartete Abwärtsbewegung des Papiers zum Stillstand, was sich wiederum mit einem Blick auf den Tageschart erklärt. Dort ist in der Zone um 160/165 Euro wiederholtes Kaufinteresse erkennbar. Zudem ist die Aktie klar überverkauft: Der Kurs hat sich (prozentual) extrem weit von der 21-Tage-Linie und der 200-Tage-Linie nach unten entfernt, in der Vergangenheit war dies eine sehr gute Indikation für eine bevor stehende Gegenbewegung zurück nach oben (siehe grüne und orangene Indikatorlinien unter dem Tageschart).

Dies ist natürlich keine Erfolgsgarantie, und Anleger müssen vor allem auch berücksichtigen, dass der Gesamtmarkt noch in einer Korrekturphase steckt, also mittel- bis langfristig das Risiko weiter fallender Kurse besteht. Doch an der Börse geht es niemals lange nur in eine Richtung, und wer von den Zwischenerholungen profitieren will - die durchaus beachtlich ausfallen können - sollte sich die Aktie des Autobauers genauer ansehen.

Potenzial nach oben ist auch im Rahmen der aktuellen Abwärtstendenz bis zunächst 173,15 Euro an die zuletzt immer wieder als Hürde aufgetretene 21-Tage-Linie. Einer stärkeren Bärenmarktrally dürfte dieser Widerstand aber nicht gewachsen sein. Wird er durchbrochen, können Anleger erste Gewinne mitnehmen und den Stoppkurs für die restlichen Papiere im Depot auf das Einstiegsniveau nachziehen.

Im nächsten Schritt sind dann Notierungen um 180 Euro denkbar. Dort fallen der Abwärtstrend und eine horizontale Zone mit mehreren Wendepunkten in der jüngeren Vergangenheit zusammen. Darüber hinaus gehende Gewinne sind dann aber nur noch möglich, wenn auch der Trend des Gesamtmarktes wieder nach oben weist. Doch schon an dieser verhältnismäßig kurzen Etappe können Anleger gut verdienen, wenn sie beispielsweise auf ein Hebelzertifikat zurück greifen.

Auf Seite 2: Wie Anleger die VW-Aktie hebeln können

Aus dem vielfältigen Angebot der Emittenten haben wir unten eine entsprechend passende Trading-Idee herausgegriffen, die Kursgewinne der Aktie mit dem Faktor 25 hebelt. Doch Vorsicht, hier sollte nur Spielgeld investiert werden. Denn wenn die Spekulation nicht aufgeht und der VW-Kurs unter die 162er-Marke fällt, wird das Zertifikat wertlos. Dafür ist beim Einstieg um 170 und Ausstieg um 180 Euro ein Gewinn von bis zu 150 Prozent möglich. Schnäppchenjäger, die sich nicht bis zum Ende der aktuellen DAX-Korrektur gedulden wollen, finden hier eine interessante Beimischung für ihr Depot.