Der Jahresendspurt läuft. Schauen wir uns heute einmal an, was im Dezember laufende Inliner auf Einzel-Aktien noch zu bieten haben. Zunächst tun wir das beim Emittenten SocGen, der auf seiner Website 724 solcher Papiere aufführt.

38 davon verfügen noch über Gewinnmöglichkeiten von mindestens 50 Prozent und baut man Puffer von jeweils mindestens vier Prozent zu den Schwellen ein, verbleibt noch ein Dutzend. Darunter ist der Commerzbank-Inliner SE8BKL unser Favorit: es gibt ein Plus von 52 Prozent, wenn die Bank-Aktie bis zum 16. Dezember zwischen 6,00 und 7,50 Euro bleibt.

Bei der HypoVereinsbank gibt es für den zwei Tage kürzer laufenden Schein HU7NDA mit identischen Schwellen lediglich 39 Prozent. Bei der Commerzbank selbst wiederum gibt es einen noch etwas attraktiveren Inliner (Wertpapierkennnummer CE5KNH), der unser heutiger Trading-Tipp werden soll.

Bleibt die Commerzbank-Aktie die nächsten zehn Handelstage zwischen 6,00 und 7,20 Euro, wird der Inliner um gut 80 Prozent steigen. Sollte unten das Vier-Wochen-Tief 6,29 Euro unterschritten werden bieten die 100-Tage-Linie und ein Fibonacci-Retracement der September-November-Aufwärtswelle noch einen wichtigen Puffer. Oben dagegen ist es das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der November-Abwärtswelle bei 6,90 Euro, das als Orientierung für die Reißleine dient.

Größtes Manko dieses Scheins: er wird lediglich bis diesen Freitag an der Börse gehandelt. Nächste Woche also könnte man nicht mehr reagieren. Daher entweder nur das einsetzen, was man bereit ist zu verlieren oder auf Zeitwertgewinne im Laufe dieser Woche setzen und dann frühzeitig Zwischengewinne mitnehmen. Zusätzlich wird ein erster Stop loss bei 3,00 Euro platziert.



Name Commerzbank-Inliner
WKN CE5KNH
Aktueller Kurs 5,34 € / 5,54 €
Laufzeit 16.12.16
Schwellen 5,00 € / 7,20 €
Stoppkurs 3,00 €
Zielkurs 10,00 €


Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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