Das ist höchst erstaunlich! Der Double-Smoothed-Stochastics-Oszillator, ein sehr guter Indikator dafür anzuzeigen, wie stark überkauft oder überverkauft ein Markt ist, hat beim DAX auf Tagesbasis einen Extremwert von unter 1,0 erreicht. Das ist der niedrigste seit 14 Monaten (!), seither war der Index kurzfristig also nicht mehr so stark überverkauft. Damals kam es übrigens anschließend binnen gut zwei Wochen zu einer Aufwärtsbewegung von gut fünf Prozent. So weit muss es jetzt natürlich nicht kommen, immerhin aber sollten die ohnehin soliden Unterstützungen des DAX zunächst halten.

Die stabilisierenden Faktoren reicht aktuell von etwa 12.080 bis 12.180 Zähler und bewegen sich teilweise weiter nach oben. Auf dem Niveau befinden sich die Gleitenden Durchschnitte der letzten 78 und 90 Börsentage, die 50-Prozent-Fibonacci-Marke der Juni-Juli-Aufwärtswelle, der knapp sieben Monate alte Aufwärtstrend und das Ein-Monats-Tief vom vorigen Donnerstag. Zudem wurde bereits im frühen Handel der vom Jahreshoch ausgehende Abwärtstrend gebrochen, so dass sich nunmehr eine kurzfristige Long-Position anbietet.

Besonders interessant ist der ausgewählte DAX-Capped-Call PP8CQM. Mit dem Schein geht es von 4,05 Euro um 23 Prozent nach oben, sofern der Index am 16. August bei mindestens 12.300 Punkten notiert. Bezogen auf die dreieinhalbwöchige Restlaufzeit ergibt sich eine Pro-Anno-Rendite, die bereits jenseits der 1000-Prozent-Marke liegt. Beim ersten Stopp wird noch ein gewisser Puffer zum Ein-Monats-Tief gelassen: von 3,15 Euro aus soll es mit dem Stop loss dann börsentäglich um drei Cent nach oben gehen.



Name DAX-Capped-Call
WKN PP8CQM
Aktueller Kurs 4,04 € / 4,05 €
Basis/Cap 11.800 Pkt. / 12.300 Pkt.
Laufzeit 16.08.19
Stoppkurs 3,15 €
Anpassung Stoppkurs +0,03 €/Börsentag
Zielkurs 5,00 €
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de