Der Dow Jones, seines Zeichen ältester Aktienindex der Welt, scheiterte diesen September daran, das im Juni markierte Allzeithoch 27.398 Punkte weiter nach oben auszubauen. Der Cap unseres heutigen Derivate-Tipps ist noch einmal 100 Zähler höher angesiedelt. Notiert als der Dow am 20. Dezember nicht über der 27.500er-Marke, dann wird der Capped-Put PZ6CMT seinen Maximalgewinn von 28 Prozent abliefern.

Bezogen auf die knapp dreimonatige Laufzeit entspräche dies einer Pro-Anno-Rendite von über 180 Prozent. Da die Basis des Scheins bei 28.500 Zählern angesiedelt ist, liegt der Break-even der Position bei einem Dow-Stand um 27.720 Punkte. Dies wiederum wird bereits durch eine obere Trendlinie abgesichert, welche die ehemaligen Rekordhochs von Januar und Oktober 2018 mit jenem von diesem Sommer verbindet, aktuell direkt am 27.500er-Cap verläuft und bis Weihnachten um 27.600 Zähler angekommen sein wird.

Um nicht in eine unkontrollierte Jahresendrally hinein zu laufen, welche bei dem Derivat schlimmstenfalls für einen Totalverlust sorgen würde, ist ein striktes Stop-loss-Management notwendig. Während den Juli-Hochs notierte der Schein immerhin noch bei 6,20 Euro. Da wir einen um bis zu 200 Punkte höheren Dow akzeptieren würden und andererseits auch seitherige Zeitwertgewinne zu berücksichtigen sind, könnte ein erster Stoppkurs bei 5,40 Euro passen. Dadurch wären die Verlustrisiken schon einmal auf 24 Prozent begrenzt und würden mit dem um wöchentlich zehn Cent angehoben Stoppkurs sukzessive weiter sinken.

Name Dow-Jones-Capped-Put
WKN PZ6CMT
Aktueller Kurs 7,00 € / 7,10 €
Basis/Cap 28.500 Pkt. / 27.500 Pkt.
Laufzeit 20.12.19
Stoppkurs 5,40 €
Anpassung Stoppkurs +0,10 €/Woche
Zielkurs 9,00 €
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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