Elektrofahrzeugen gehört die Zukunft, heißt es. Wann aber genau wird das sein? Noch regieren die fossilen Brennstoffe.

Jüngst trafen beim Autogipfel im Kanzleramt Bundesregierung und Autobranche zusammen, um einen Masterplan zu entwickeln. Nach dem Willen der Bundesregierung sollen bis 2030 auf deutschen Straßen zehn Millionen Elektro-Pkw unterwegs sein. Bis dahin will Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) 300.000 Ladepunkte errichten - derzeit gibt es erst rund 17.000 Ladestationen.

Von den 2018 weltweit insgesamt über zwei Millionen verkauften E-Fahrzeugen kommt China auf einen Anteil von 56 Prozent (1,27 Millionen Fahrzeuge), Deutschland nur auf 1,9 Prozent (70.000 Fahrzeuge).

Damit der Siegeszug der E-Autos rund um den Globus Wirklichkeit wird, muss das Netz der Ladestationen ausgebaut werden. Außerdem muss die Industrie bei der Speicherkapazität der Batterien zulegen. Ein weiteres großes Zukunftsthema ist das autonome Fahren, das erst durch kostenintensive Technologie und Entwicklung umgesetzt werden kann. Von diesem Investitionsbedarf profitieren viele Firmen.

20 Unternehmen im Korb


Anleger, die diesen Industriesektor interessant finden, können sich den Solactive Elektromobilität Autonomes Fahren Technologieträger Index genauer anschauen. Er bildet die Wertentwicklung von 20 Unternehmen ab, die vom Wachstum der Sparten Elektromobilität und autonomes Fahren profitieren können.

Mit dem endlos laufenden Zertifikat der UBS (ISIN: DE 000 UBS 9EM 9) nehmen Anleger an der Entwicklung des ­Barometers teil. Der Index enthält bekannte Konzerne wie zum Beispiel ABB, Continental, Ericsson, Infineon, Nokia und Panasonic. Alle Aktien werden halbjährlich gleichgewichtet. Dividendenzahlungen fließen in die Indexberechnung ein. Die Managementgebühr beträgt jährlich 1,5 Prozent.

Risikobereitere Anleger können darüber hinaus auf eine Firma setzen, die beim Geschäft mit Elektroautos auf die Überholspur wechselt - Toyota. Zuletzt teilte der japanische Konzern mit, dass bereits 2025 batteriegetriebene Fahrzeuge die Hälfte zum weltweiten Umsatz beisteuern sollen, fünf Jahre früher als ursprünglich geplant.

Anleger können mit dem endlos laufenden Turbo-Long-Zer­tifikat (DE 000 CJ5 JWU 8) der Commerzbank mit zweifachem Hebel an steigenden Kursen der Toyota-Aktie partizipieren. Der Titel notiert bei 6.690 japanischen Yen. Bei fallenden Kursen kommt es zu überpropor­tionalen Verlusten. Berührt die Aktie die K.-o.-Barriere von 3.500 Yen, wird das Papier fällig, was fast einem Totalverlust entspricht.