Man kann fast nicht hinsehen! Seit vier Jahren ist die Aktie von Euromicron im steilen Abwärtstrend und hat sich seit März 2012 gedrittelt. Der Spezialist für IT- und Netzwerk war zwar in den letzten Jahren durch Zukäufe gewachsen, doch die Konzernstruktur wurde dadurch komplex und teuer und es gab zunehmend weniger profitable Bereiche.

Im vergangenen Jahr zog das Management die Bremse und startete eine Reorganisation: Die Konzernstruktur wurde verschlankt, Verlustbringer und strategisch unwichtige Beteiligungen wurden abgestoßen. Das brachte Reorganisationskosten in Höhe von 13,1 Millionen Euro und einen Gewinneinbruch. Bei einem stabilen Umsatz von 344,9 Millionen Euro rauschte das Ergebnis im vergangenen Jahr von 0,36 Euro auf -1,85 Euro je Aktie.

Doch nun könnte der Horror ein Ende haben: Und zwar operativ wie charttechnisch. Denn die Verschlankung des Konzerns, die Fokussierung auf das Internet der Dinge und die Hebung von Synergien bei den Töchtern soll schon 2018 wieder eine EBITDA-Marge von acht bis elf Prozent bringen. Diese lag im vergangenen Jahr vor Restrukturierungskosten nur bei vier Prozent und inklusive der Umbaukosten sogar nur bei zwei Prozent. Da der Umsatz bei Euromicron bis 2018 um fünf bis sechs Prozent im Jahr steigen soll, wären in drei Jahren nicht nur Erlöse von 400 Millionen Euro vorstellbar, sondern auch ein Gewinn im Bereich von 0,90 bis 1,0 Euro je Aktie.

Der Titel hat soeben die obere Begrenzungslinie des kurzfristigen Abwärtstrends übersprungen und auch die 100-Tage-Linie ist so gut wie erreicht. Mit einem Call setzen risikofreudige Anleger auf den operativen Turnaround und zunehmende charttechnische Dynamik.

Basiswert: Euromicron

Produkt: Knock-out Call

ISIN: DE000LS1N1J6

Emittent: Lang&Schwarz

Laufzeit: 14.12.16

Basispreis: 6,0 Euro

Knock-out: 6,0 Euro

Bezugsverhältnis: 10:1

Hebel: 3,7