Völlig unbeeindruckt vom Crash an den Aktinmärkten zeigen sich die Edelmetalle. So wird beispielsweise der Silberpreis seit einiger Zeit in einer völlig unspektakulären Seitwärtsspanne gehandelt. Sehr schön verdeutlicht dies der Verlauf der 200-Tage-Linie. Der Gleitende Durchschnitt, an dem Silber derzeit genau dran ist, bewegt sich seit Mitte Juli in einer Range von gerade einmal zwei Prozent seitwärts. Das Silber selbst pendelte mit Ausreißern von etwa ein Dollar nach oben und 1,20 Dollar nach unten um diese Durchschnittslinie und ist damit für eine Inliner-Spekulation prädestiniert.

Der ausgewählte Schein wird auf Sicht von vier Monaten um 84 Prozent steigen, sofern der Silberpreis zwischen 15,00 und 19,00 US-Dollar bleibt. Bezogen auf die unterjährige Laufzeit entspricht das einer dicken Rendite von etwa 500 Prozent per annum. Dieses erkauft man sich durch ein nie auszuschließendes Totalverlustrsiko, da Silber hin und wieder von sogenannten Flash-Crashs heimgesucht wird. Zuletzt war das am 7. Juli 2017 der Fall, als es kurzzeitig von 16,01 auf 14,31 Dollar hinab ging.

Diesen Gefahren sollte man einerseits mit einem begrenzten Kapitaleinsatz, andererseits mit einem strikten Stop-loss-Management begegnen. Als der Silberpreis Mitte Dezember um 15,60/16,00 Dollar eine Unterstützung auslotete, kostete der Schein um die 2,50 bis drei Euro. Der erste Stoppkurs wird bei 2,40 Euro platziert und regelmäßig angehoben.



Name Silber-Inliner
WKN SC61MU
Aktueller Kurs 5,24 € / 5,44 €
Schwellen 15,00 $/19,00 $
Aktueller Hebel 6,93
Stoppkurs 2,40 €
Zielkurs 10,00 €


Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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