Der Crash des Lufthansa-Papiers ist schon spektakulär - es kommt nicht alle Tage vor, dass es einen DAX-Wert in wenigen Stunden um 10 bis 15 Prozent nach unten reißt. Zum Glück ist das Indexgewicht der Fluglinie nur im sehr niedrigen einstelligen Prozentbereich, sonst hätte der DAX selbst auch bluten müssen.

Und der Ausverkauf geht weiter, inzwischen hat das Papier im Vergleich zum Wochenanfang schon fast 20 Prozent an Wert verloren. Da ist eine Gegenbewegung nicht mehr weit. An diesen so genannten Bärenmarktrallys können sich spekulative Anleger in kürzester Zeit eine goldene Nase verdienen.

Der Haken: Wann genau sie kommen, weiß aber keiner - und hier liegt auch das Risiko unserer heute vorgestellten Trading-Idee. Denn um einen Hebel von mehr als 25 zu realisieren, wie wir es in dieser Rubrik voraussetzen, darf die Aktie jetzt nicht mehr als weitere vier Prozent korrigieren. Sonst droht der Totalverlust (vier Prozent Kursverlust der Aktie x Hebel 25 = 100 Prozent Verlust des Turbo Bull Zertifikates).

Genau deshalb haben wir auch einen weiteren starken Ausverkauf abgewartet, und sind nicht schon am ersten schwachen Tag in eine Position hinein gegangen. Auch jetzt bleibt ein Restrisiko, dass das Papier noch in die Zone um 15 Euro absinkt. Wer hier vorsichtig sein will, muss entweder noch ein bisschen warten, oder auf einen kleineren Hebel zurück greifen (in diesen Fällen ist das Papier mit der WKN CF6 H6V - ebenfalls von der Citi - eine interessante Alternative zum unten vorgestellten Papier).

Zumindest eine kleine Erholung sollte allerdings möglich sein, denn die Aktie ist an einem Unterstützungsbereich angekommen. Auch der Abstand zur 21-Tage-Linie ist so hoch wie schon lange nicht mehr. In den vergangenen Jahren kam es bei vergleichbaren Übertreibungen nach unten stets zu Erholungen, was der Blick auf den oberen Indikator (grün) im Tageschart zeigt. Dieser misst den Abstand zum Monatsmittelkurs in Prozent.

Wer nun direkt den Einstieg in ein Hebelzertifikat mit Faktor 25 oder mehr riskiert, kann binnen kürzester Zeit seinen Einsatz verzweieinhalbfachen. Dazu bietet sich beispielsweise der unten vorgestellte Turbo Bull der Citi an. Erste Gewinne werden mitgenommen, sobald die Aktie sich der Zone um 17 / 17,20 Euro annähert. Sogar eine Erholung bis 17,50 / 17,60 Euro wäre im Idealfall möglich, dann winken noch traumhaftere Renditen. Aber seien Sie nicht zu gierig, besser ist es schon frühzeitig Gewinne mitzunehmen und nur einen kleinen Rest weiter laufen zu lassen. Der Stopp dafür wird dann auf das Einstiegsniveau nachgezogen. Denn eine Bärenmarktrally ist oft genau so schnell wieder vorbei, wie sie angefangen hat.































Disclaimer

Hebel 25+ - Wichtige Informationen

In der Rubrik "Hebel 25+" veröffentlichen wir Trading-Ideen für hochspekulative Anleger. Die vorgestellten Turbozertifikate bieten Gewinnchancen von 100 Prozent und mehr. Doch stehen den möglichen hohen Erträgen entsprechend hohe Risiken bis hin zum Totalverlust gegenüber.

Bei einem Hebel von 25 genügt bereits eine Kursbewegung der Aktie von vier Prozent in die falsche Richtung, und das eingesetzte Kapital ist vollständig verloren. Die gleiche Kursbewegung in die richtige Richtung verdoppelt dagegen den Einsatz. Die hier vorgestellten Hebelprodukte sind auf Grund des Risikos nur als Depotbeimischung geeignet. Der Verlust des eingesetzten Kapitals bei mehreren Trades hintereinander sollte verschmerzbar sein, und keine großen Lücken ins Depot reißen.

Umgekehrt genügen angesichts der starken Hebelwirkung bereits vergleichsweise kleine Beträge, um Gewinne im hohen zweistelligen oder sogar dreistelligen Bereich zu erzielen und dem eigenen Portfolio auf diese Weise einen schönen Rendite-Kick zu geben.

Bei den von uns ausgesuchten Turbos verzichten wir meist auf Stoppkurse und wählen dafür eine möglichst genau zur nächsten charttechnischen Unterstützung passende Knock-Out-Schwelle. Somit können Anleger unmittelba nach dem Kauf eines Papiers eine limitierte Verkaufsorder mit dem Zielkurs an ihre Bank bzw. ihren Broker geben, und müssen die Position anschließend nicht mehr dauerhaft im Auge behalten.

Es gilt dann das Alles-oder-Nichts-Prinzip: entweder der Einsatz ist verloren, oder die Spekulation geht auf. Bei Hebeln von 100 oder mehr reicht bereits eine Kursbewegung der Aktie von nur einem Prozent, um den Einsatz zu verdoppeln (oder zu verlieren), zwei Prozent würden den Einsatz verdreifachen. Dies kann bereits wenige Stunden nach dem Kauf der Fall sein. Erfahrene Zocker wissen auch die Quote zu schätzen: Einem Verlustrisiko von maximal 100 Prozent stehen manchmal Gewinnchancen von 200 oder mehr Prozent gegenüber.