Mit diesen vier Papieren soll auf Sicht von höchstens sieben Wochen jeweils ein Gewinn von 50 Prozent eingefahren werden. Wie das funktionieren kann.
Mindestens 50 Prozent Gewinn in maximal sieben Wochen — diese Zielvorgabe haben wir uns bei der Auswahl lukrativer Inline-Optionsscheine auf Einzelaktien gegeben. Letztlich liegen die Potenziale bei den ausgewählten Papieren sogar zwischen 57 und 89 Prozent. Es ist aber ohnehin oftmals sinnvoll, die Scheine nicht bis zum Laufzeitende (15./17. März) zu halten und eben vorzeitig einen 50-Prozent-Gewinn mitzunehmen, was dann sicherlich auch schon im ersten Märzdrittel möglich sein sollte.
Mehr als 50 Prozent mit Aixtron
Bei den Basiswerten bewegen wir uns im US-Tech-Sektor und im Bereich deutscher Nebenwerte. Genau dazu gehört die sowohl im MDAX als auch TecDAX enthaltene Aktie von Aixtron. Bei der seit Wochen im 28/29er-Bereich gehandelten Aktie ist beim ausgewählten Inline-Optionsschein eine breite Spanne zwischen 24 und 36 Euro erlaubt. Bleibt diese bis Mitte März intakt, dann steigt die Position um 63 Prozent. Die angestrebte 50-Prozent-Gewinnmitnahme wäre bei 9,20 Euro möglich. Beim Stoppkurs wird folgende Taktik gefahren: Der erste wird bei 3,75 Euro platziert und damit deutlich unter dem Einmonatstief des Scheins. Das dadurch entstehende Anfangsrisiko von 39 Prozent wird durch den um wöchentlich 15 Cent angehobenen Stopp sukzessive weiter gesenkt.

Dieselbe Taktik wird beim Inline-Optionsschein auf den kurzzeitigen DAX-Wert Delivery Hero gefahren. Angesichts der erlaubten Range 35 bis 60 Euro ist es ganz eindeutig die obere Schwelle, auf die es ankommt. Diese wird vom Widerstandsbereich 54/57 Euro geschützt, wo auch das logarithmische 50-Prozent-Fibonacci-Retracement der 2021/2022er-Abwärtswelle zu finden ist. Ein erster tiefer Stopp bei 2,40 Euro wird wöchentlich um 25 Cent angehoben.
Zuletzt gerade mal auf ein Viermonatshoch gestiegen ist die Aktie von Adobe. Der 200-Tage-Durchschnitt wurde noch nicht nachhaltig überwunden. Beim ausgewählten Papier reicht die erlaubte Spanne von 300 bis 400 Dollar, wobei die Gefahr eher auf der Oberseite zu verorten ist. Die 89-Prozent-Chance (Ausstieg auch hier bei plus 50 Prozent auf 7,92 Euro) wird mit einem ersten Stopp bei 2,75 Euro ab- gesichert, der wöchentlich um 20 Cent erhöht wird.
Massive Konsolidierungsgewinne
Auf eine baldige Konsolidierung setzen wir bei der überkauften Aktie von Netflix, die etwa 46 Prozent über dem 200-Tage-Durchschnitt notiert und damit so weit darüber wie seit Juli 2020 nicht mehr. Bei dem ausgewählten Schein, der über ein Gewinnpotenzial von 73 Prozent verfügt, sollte die untere Schwelle keine Rolle mehr spielen. Zur oberen bei 400 Dollar besteht noch ein Abstand von zwölf Prozent, der zudem durch Hürden um 360 und 377 Dollar abgesichert wird. Dazu sollte ein erster Stopp bei 3,05 Euro passen, der unter dem Dreiwochentief des Inliners liegt. Zudem wird dieses 47-Prozent-Risiko durch einen um wöchentlich 20 Cent angehobenen Stopp sukzessive verringert. Auch hier gilt: Ein 50-Prozent-Anstieg auf 8,66 Euro wird zur Gewinnmitnahme genutzt.
Dieser Artikel erschien zuerst in BÖRSE ONLINE 04/2023. Hier erhalten Sie einen Einblick ins Heft.
Übrigens: In nur wenigen Jahren zum Millionär – Mit diesen DAX-Aktien und dem ETF gelingt es