Briten lieben das Wetten. Dabei ist ihnen fast nichts heilig. Vergleichsweise harmlos in Sachen Glücksspiel ist das Geo-Lotto. Dabei setzten die Briten ein Pfund auf einen beliebigen Ort in ihrem Land und mit etwas Glück gewinnen sie eine Million Pfund. Geo-Lotto wird von Zeal Network betrieben. Das Unternehmen, das früher unter dem Namen Tipp24 firmierte, hat sich nach einer Neuausrichtung konsequenterweise in Zeal Network umbenannt. Tipp24 steht weiter als Marke für sich.

Das ursprünglich in Hamburg gegründete Unternehmen verlegte Anfang 2014 seinen Geschäftssitz an die Themse. Der Umzug war eine Folge der unsicheren gesetzlichen Rahmenbedingungen in Deutschland, die selbst die Online-Vermittlung von Lottoprodukten für das deutsche Lotto untersagte. In London hat Zeal ein neues Geschäft aufgebaut. Das Unternehmen ist heute selbst eine Art Lotto-Gesellschaft, die das deutsche Lotto spiegelt. Damit kann Zeal die Spieleinsätze behalten, muss aber auch die Gewinne voll auszahlen. Natürlich wird das Unternehmen von Zeit zu Zeit von hohen Auszahlungen belastet werden, etwa weil ein Kunde sechs richtige getippt hat. Per Saldo spricht aber die Wahrscheinlichkeitsrechnung dafür, dass unterm Strich mehr in den Kassen bleibt als ausgezahlt wird.

Ein Beleg dafür sind die Geschäftszahlen. Anfang September bestätigte Zeal Network seine Prognose für das laufende Jahr. Die Gesamtleistung soll zwischen 120 und 130 Millionen Euro erreichen. Der Konzern verwendet die Gesamtleistung als Richtgröße für die Umsatzprognose, um Erträge aus Absicherungsinstrumenten zu berücksichtigen. Beim Ebit wird eine Spanne von 20 bis 30 Millionen Euro angepeilt.

Die Investmentbank Berenberg ist von den Wachstumschancen überzeugt. Zeal Network hat mit seinen Innovationen den Online-Glücksspiel-Markt nicht nur aufgemischt, sondern viel Know-How gesammelt. Das sollte zu neuen Produkten führen, zumal Zeal auf einem Markt agiert, der noch viel Online-Potenzial bietet. Die Analysten errechnen ein Kursziel für die im SDax gelistete Aktie von 70 Euro. Ausgehend vom aktuellen Kurs wäre das ein Kurspotenzial von rund 66 Prozent.

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Anleger können das erhebliche Potenzial noch einmal über den endlos laufenden Knock-out-Call hebeln. Der Call von Lang & Schwarz hat einem Hebel von knapp sechs. Die Knock-out-Schwelle liegt aktuell rund zehn Prozent unter dem aktuellen Kurs. Wer auch mit einem geringeren Hebel auskommt, kann einen K.o.-Call mit einer niedrigeren K.o.-Schwelle wählen und so das Risiko eines vorzeitigen Verfalls minimieren.

Stand 3.12.15 15.29 Uhr

Basiswert Zeal Network

Produkt Knock-out-Call

WKN LS01YL

Emittent Lang & Schwarz

Laufzeit endlos

Basispreis 38,25 Euro

Knock-out-Schwelle 38,25 €

Kurs des K.o.-Calls 0,71 €

Hebel 5,7

Abstand zum K.o. 9,2 %