Aktien dürften laut der Prognose von Goldman Sachs weiter steigen, doch von gewissen Titeln sollten Anleger laut den Experten jetzt unbedingt die Finger lassen. Ist es jetzt sinnvoll, einige beliebte Werte aus dem Portfolio zu werfen?

Goldman Sachs Stratege David Konstin hat in einer neuerlichen Studie Anleger davor gewarnt, in unprofitable Wachstumstitel zu investieren. Denn auch wenn der Experte bullisch für den Gesamtmarkt ist – für einige beliebte Aktien sieht er schwarz.

Von diesen Aktien sollten Sie laut Goldman Sachs jetzt die Finger lassen

Denn wie Konstin in einer neuen Studie verriet, werden unprofitable Wachstumstitel trotz der aktuellen Tech-Rallye durch hohe Zinsen überproportional belastet. Das zeigte sich insbesondere 2023 als ein von Goldman zusammengestellter Korb an defizitären börsennotierten Unternehmen deutlich im Kurs abrauschte, während Indizes wie der S&P500 oder der MSCI World ein zweistelliges Plus auswiesen. 

Laut Konstin dürfte sich diese Entwicklung 2024 fortsetzen, da unprofitable Unternehmen „gezwungen sein werden, entweder einen Käufer zu finden, verwässernde Aktien auszugeben oder neue Schulden zu erhöhten Zinsen aufzunehmen“. Profitable Unternehmen könnten dagegen Vorhaben durch Cashflows finanzieren, was von der Börse besonders in Zeiten hoher Inflation positiv aufgenommen werden würde.

Doch heißt das jetzt für Anleger, dass sie beliebte Aktie wie Plug Power oder Crispr Therapeutics aus dem Depot werfen sollten?

Sollten Sie diese beliebten Aktien jetzt verkaufen?

Grundsätzlich müssen Investoren wegen der Goldman Sachs Prognose nicht gleich ihr ganzes Depot umstellen, denn häufig sind gerade unprofitable Tech-Titel langfristige Anlagen, die wegen der Zukunftschancen Teil des Portfolios geworden sind. In einem solchen Fall sollten Anleger nicht wegen kurzfristiger Zinsentwicklungen oder eine zeitweisen Underperformance verkaufen.

Allerdings sollte die Goldman Studie einigen Anlegern über das Risiko im Depot zu denken geben, denn abgesehen von einer Sondersituation in 2021 waren unprofitable Unternehmen stets enorm riskante und volatile Investments. Wer mit solchen Entwicklungen nicht klarkommt, sollte womöglich den Anteil der unprofitablen Unternehmen im Portfolio reduzieren und mehr auf Qualität setzen.

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