DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Anhaltender Gegenwind durch einen fortgesetzten Lagerbestandsabbau durch Pharmakunden hat den Verpackungshersteller Gerresheimer zum Jahresstart gebremst. Der Umsatz stieg im ersten Geschäftsquartal (bis Ende Februar) im Jahresvergleich um 1,8 Prozent auf gut 466 Millionen Euro, wie der MDax-Konzern am Donnerstag mitteilte. Aus eigener Kraft - also Portfolio- und Wechselkurseffekte herausgerechnet - lag das Wachstum bei 2,8 Prozent. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 3,7 Prozent auf 80,9 Millionen Euro zu. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen wurden mit dem Umsatz etwas übertroffen und mit dem operativen Ergebnis erreicht. Die Wachstumsausblicke für 2024 und 2025 bestätigte das Unternehmen.

Unter Druck stand zum Jahresstart das Geschäft mit pharmazeutischen Primärverpackungen der Sparte PPG rund um Glas-Fläschchen, Karpulen und Ampullen. Überraschend kommt das allerdings nicht, denn Kunden hatten sich während der Corona-Pandemie aus Angst vor Engpässen die Lager gut gefüllt und verbrauchen nun erst einmal ihre Vorräte. Der Geschäftsbereich Plastics & Devices mit dem Fokus unter anderem auf Kunststoffverpackungen, vorfüllbare Spritzen, Inhalatoren und Pens wuchs hingegen deutlich. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre der Düsseldorfer im ersten Quartal ein Überschuss von gut 13 Millionen Euro - nach 12,05 Millionen vor einem Jahr./mis/nas

Quelle: dpa-Afx