Der Konkurrenzdruck und die Ansprüche der Kunden werden in den meisten Branchen künftig zunehmen. Für viele Unternehmen heißt das, dass sie an ihrer Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit arbeiten müssen. In der Praxis bedeutet das oft: Investitionen in IT und Softwarelösungen - wie die von Allgeier. Der Konzern mit Hauptsitz in München zählt in Deutschland zu den drei größten IT-Personaldienstleistern.

Erfahrene IT-Fachleute sind hierzulande knapp und werden stark nachgefragt. Davon profitiert Allgeier. Das Unternehmen kann im Geschäftsbereich Experts bereits heute neben 2000 angestellten IT-Spezialisten auf mehr als 100 000 hochqualifizierte freiberufliche Softwareentwickler und IT-Experten zugreifen. Diese Sparte wird kontinuierlich ausgebaut, da Allgeier mittelfristig der deutschlandweit führende Anbieter von IT-Personaldienstleistungen werden will. Daher kaufte das Unternehmen im Mai auch die Networker Projektberatung GmbH, die über ein großes IT-Spezialisten-Netzwerk verfügt.

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Expansion auf der Agenda

Aber auch das Softwaregeschäft will Allgeier ausbauen. Zuletzt entwickelte Allgeier leistungsstarke Softwareprodukte vor allem für Banken und den Healthcare- Sektor. Zu den Kunden zählen aber auch Unternehmen aus den Branchen Industrie, Energie, Automotive, Telekommunikation, Handel und Logistik.

Nun wollen die Münchner zum einen die Geschäfte in Deutschland vorantreiben, zum anderen streben sie ins Ausland. Der Fokus wird auf Ländern mit einem hohen Bedarf an Softwarelösungen und IT-Entwicklungsdienstleistungen liegen. Um die damit verbundenen Wachstumschancen optimal zu nutzen, will Allgeier weiter zukaufen. Bereits jetzt ist das Unternehmen weltweit gut positioniert: Zum Konzern gehören mehr als 100 Niederlassungen im deutschsprachigen Raum, im restlichen Europa sowie in Indien, Singapur, Mexiko und in den USA.

Im ersten Quartal 2015 steigerte der Konzern den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 105,9 Millionen Euro. Das Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) verringerte sich jedoch wegen negativer Wechselkurseffekte von 5,5 auf 2,6 Millionen Euro. Im Gesamtjahr erwartet Vorstandschef Carl Georg Dürschmidt ein Umsatzplus von zehn bis 15 Prozent und einen in Relation dazu überproportionalen Anstieg des Ebitda vor Sonderaufwendungen.

Der Gewinn je Aktie wird Analystenschätzungen zufolge 1,08 Euro betragen. Im Jahr 2016 dürfte ein Überschuss von 1,58 Euro pro Anteilschein erzielt werden. Somit errechnet sich ein 2016er-KGV von 10,5. Dies ist angesichts der überzeugenden Wachstumsperspektiven eine attraktive Bewertung. Aus Anlegersicht interessant ist auch die Dividendenrendite von rund drei Prozent.

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