Zugleich bekräftigte Aurelius Pläne für einen Aktienrückkauf im Volumen von 50 Millionen Euro sowie einer deutliche Dividenden-Aufstockung. Danach will das Unternehmen für 2016 eine Dividende von vier Euro je Anteilsschein ausschütten. Das entspräche gegenüber dem Vorjahr einer Verdopplung.

Die Ausschüttung setze sich aus einer Basis-Dividende von einem Euro und einer "Partizipationsdividende von drei Euro" zusammen. Zur Begründung für die Anhebung hatte das Unternehmen bereits Ende April auf den Verkauf des Kompressorenherstellers Secop verwiesen. Secop geht für 185 Millionen Euro an die japanische Nidec-Gruppe. Alleine diese Transaktion habe einen positiven Ergebnisbeitrag von rund 100 Millionen Euro gebracht, hieß es.

Die Aurelius-Aktie hatte sich Ende März nach einer Short-Attacke des Hedgefonds Gotham City nahezu halbiert. Gotham hatte Aurelius Bilanzmanipulation vorgeworfen. Aurelius wies die Vorwürfe entschieden zurück und drohte mit juristischen Schritten. Seither kämpft das Unternehmen darum, das verlorene Vertrauen von Investoren zurückzugewinnen.

Die Beteiligungsgesellschaft hat überwiegend aus Sanierungsfällen ein Portfolio mit fast drei Milliarden Euro Umsatz aufgebaut.