Weniger Gewinn, aber mehr als von Analysten erwartet - das ist die wichtigste Botschaft der Quartalszahlen von BASF. Der Betriebsgewinn vor Sondereinflüssen des Chemiekonzerns sank im ersten Quartal um acht Prozent auf 1,91 Milliarden Euro. Analysten hatten laut Daten des Finanzdienstes Bloomberg einen Rückgang auf 1,77 Milliarden Euro kalkuliert.

Am stärksten schrumpfte der Gewinn im Öl- und Gasgeschäft. Dort ging es um 85 Prozent nach unten. Neben den gesunkenen Öl- und Gaspreisen machte sich die Trennung vom Gashandels- und Gasspeichergeschäft bemerkbar. Konzernchef Kurt Bock bekräftigt die Prognose für das Gesamtjahr: Das Ebit vor Sondereinflüssen werde leicht unter dem Wert von 2015 liegen. "Dies ist im derzeitigen volatilen und herausfordernden Umfeld ein anspruchsvolles Ziel und insbesondere von der Entwicklung des Ölpreises abhängig", so Bock.

Wichtig ist das Bekenntnis zur Dividende: "Wir wollen die Dividende jährlich steigern, oder sie zumindest auf dem Niveau des jeweiligen Vorjahres halten", so Bock. Für das vergangene Jahr bekommen Aktionäre 2,90 Euro je Aktie ausgezahlt. Analysten erwarten für das laufende Geschäftsjahr einen Anstieg der Ausschüttung auf drei Euro je Aktie. Damit kommt das Papier auf eine Dividendenrendite von rund vier Prozent. Das liegt über dem DAX-Durchschnitt, ist für BASF aber ein durchschnittlicher Wert.

Charttechnisch hat die BASF-Aktie weiter Aufwärtspotenzial. Fundamental sehen wir das Papier als eine Halteposition, erhöhen aber das Kursziel auf 78 Euro. Stopp: 60 Euro.