Die schwachen Quartalszahlen bringen den Aktienkurs des weltweit größten Chemiekonzerns BASF stark unter Druck. BASF-Chef Kurz Bock bestätigte den Ausblick für 2016 und erwartet demnach einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den 20,5 Milliarden Euro Umsatz für 2015.

Auch der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (Ebitda) bis zu zehn Prozent niedriger ausfallen. Die Ziele hängen jedoch stark von einem Ölpreis von mindestens 40 Dollart pro Barrel Rohöl ab. Der niedrige Ölpreis ist der wesentliche Grund für das rückläufige Geschäfts des Chemieriesen. Darüber hinaus fehlt den Ludwigshafenern das Geschäft mit dem Handel und Speicherung von Erdgas, das sie im September des vergangenen Jahres an den russischen Gazprom-Konzern verkauft hatten.

Im Bezug auf die Pflanzenschutzsparte, deren Wert die DZ-Bank ohne Kauprämie auf 17 Milliarden Euro schätzt, machte der BASF-Chef klar, dass sie nicht zum Verkauf stehe. Um eine feindliche Übernahme durch den Bayer Konzern abzuwehren, hatte der US-Konzern Monsanto Interesse an der hoch profitablen BASF-Sparte bekundet.

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Einschätzung der Redaktion



Die charttechnischen Unterstützungen zwischen 68 und 70 Euro und oberhalb von 65 Euro werden die jüngsten Gewinnmitnahmen dämpfen, genauso wie die nachhaltige und attraktive Dividendenrendite des DAX-Konzerns. Die langfristig aussichtsreiche Aktie bleibt deshalb mit einem angepassten Stoppkurs und Kursziel auf der Kaufliste.

Kursziel: 80 Euro

Stopp: 57,60 Euro