Beim letzten Investorentag hat BASF ein neues Sparprogramm vorgestellt, das das Geschäft profitabler machen soll. Rund eine Milliarde Euro mehr sollen so bis 2018 herausgeholt werden. Gleichzeitig hat der Chemiekonzern die 2011 veröffentlichten Langfristziele bis 2020 deutlich reduziert. Beide Meldungen passen gut zusammen.

Offensichtlich zeigen die gefallenen Preise für Öl und Gas sowie die schwache Nachfrage in den Schwellenländern und speziell in Brasilien Wirkung. Auch in Asien sind die Kapazitäten mittlerweile eher zu hoch, was die Preise belasten dürfte. Diese Themen werden die Schlagzeilen der kommenden Monate beherrschen. Noch hat BASF sein Gewinnziel für 2015 mit unverändertem Betriebsergebnis bestätigt. Es zu erreichen wird sicherlich schwer.

Wir glauben, dass die Konsolidierung der Aktie trotz der auf dem Papier attraktiven Dividendenrendite von 4,1 Prozent noch nicht zu Ende ist. Die Aktie testet gerade wichtige Unterstützungsmarken der vergangenen drei Jahre. Halten die nicht, kann der Wert deutlich unter 60 Euro, im schlimmsten Fall auch unter 50 Euro korrigieren. Deshalb bleibt das Urteil auf "Beobachten". Wir passen Kursziel und Stopp der aktuellen Börsenentwicklung an.

LA